niusic.de heißt ein neues Online-Magazin für klassische Musik, das mit Unterstützung des Musikfestivals "Heidelberger Frühling“ aus der Taufe gehoben wurde und bei der Redaktion des Klassikmagazins RONDO angesiedelt ist. Das "Onlinebiotop für Klassik und Musikkultur“, wie es die jungen Autoren des Portals selbst nennen, richtet sich vor allem an Neugierige und Einsteiger und ist stark visuell ausgerichtet. Autoren sind vorrangig Alumni der Musikjournalismus-Akademie des "Heidelberger Frühling“, deren zweite Auflage gestern zu Ende gegangen ist. Neun Tage lang haben sich in Heidelberg acht Stipendiaten unter der Leitung von Eleonore Büning (FAZ) intensiv mit unterschiedlichen Formen des Musikjournalismus befasst. Als Mentoren standen ihnen erfahrene Musikjournalisten sowie drei Fellows zur Seite, die letztes Jahr an der Akademie teilgenommen hatten. Nun haben die jungen Journalisten ein Jahr lang die Möglichkeit, bei niusic.de in den professionellen Musikjournalismus einzusteigen und journalistische Formen der digitalen Zukunft zu erproben.
"Wir wollten dem Umstand Rechnung tragen, dass Klassik für uns kein Hochglanzprodukt mehr ist, sondern tatsächlich ein Nischendasein führt – allerdings ein sehr buntes und aufregendes“, sagt Christopher Warmuth, einer der Autoren. "Wir sind überzeugt, dass unsere Generation ganz anders an klassische Musik herangeführt werden kann. Nicht mehr nur durch den Konzertsaal kommen die Leute zum Lesen, vielmehr können heute Portale wie niusic.de junge Hörer so neugierig auf Klassik machen, dass sie sich in den Konzertsaal trauen.“
niusic.de ist im tabletfreundlichen Querformat angelegt und nutzt die Möglichkeiten eines Online-Mediums, Musikleben und Klänge unmittelbar zum Leben zu erwecken, indem Videos und Playlisten die von großformatigen Bildern eröffneten Beiträge ergänzen. Teaser laden zum thematischen Querlesen ein. Besonders interessant für Klassik-Neulinge ist das Glossar, in dem Begriffe der Musikersprache erläutert werden. Durch drei Punkte auf blauem Hintergrund kann man in den Artikeln auf niusic.de sofort erkennen, welche Fachbegriffe man sich per Mausklick erklären lassen kann, ohne den Text, den man gerade liest, zu verlassen. Social Media-Plugins erlauben es darüber hinaus, in engem Kontakt mit der Redaktion Meldungen und Hinweise aus erster Hand zu bekommen, auch die Autoren tauschen sich über den gemeinsamen Account untereinander aus – wie in einer Redaktionskonferenz zum Mitlesen.