Beim diesjährigen Finale konkurrieren Ciarán McAuley, Resident Conductor beim Malaysian Philharmonic Orchestra, Leo McFall, 1. Kapellmeister am Theater Meiningen und Assistenzdirigent beim Gustav Mahler Jugendorchester, und Justus Thorau, 1. Kapellmeister am Theater Aachen, um den Deutschen Dirigentenpreis. Am Pult des renommierten Konzerthausorchesters Berlin präsentieren sich die drei Finalisten mit Werken von Jean Sibelius, Antonín Dvořák und Paul Hindemith einer namhaften Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Peter Gülke.

Seit 2009 findet der Deutsche Dirigentenpreis in Zusammenarbeit mit dem Konzerthaus Berlin statt. Das Konzerthaus und das Konzerthausorchester Berlin bieten für das Ereignis ideale Rahmenbedingungen und für die Dirigenten ein exzellentes Podium, sich im Finalkonzert einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Mit insgesamt 35.000 Euro Preisgeld gilt der Deutsche Dirigentenpreis als eine der höchstdotierten Auszeichnungen für Dirigenten in Europa. Neben der Verleihung des ersten Preises werden zwei Sonderpreise vergeben, die mit Dirigaten bei den Bad Homburger Schlosskonzerten verbunden sind.

Der Deutsche Dirigentenpreis ist zugleich Höhepunkt und Abschluss des Förderprogramms DIRIGENTENFORUM des Deutschen Musikrates. Die Auswahl der Kandidaten, die für die Finalrunde zugelassen werden, wird über einen mehrjährigen Zeitraum getroffen. Kriterium für die Zuerkennung des Preises ist somit nicht ausschließlich der kurze Augenblick des Wettbewerbs, sondern die künstlerische Entwicklung der Kandidaten, die im Rahmen von Orchesterwerkstätten, Assistenzen und Förderkonzerten des DIRIGENTENFORUMs beobachtet wird.

Im Jahr 2006 wurde der Deutsche Dirigentenpreis zum ersten Mal verliehen. Als Preisträger gingen bisher Mihkel Kütson (heute Generalmusikdirektor bei den Niederrheinischen Sinfonikern am Theater Krefeld Mönchengladbach), Simon Gaudenz (heute Chefdirigent der Hamburger Camerata), Francesco Angelico (heute Chefdirigent des Tiroler Landestheater und Symphonieorchesters Innsbruck) und Kristiina Poska (Kapellmeisterin an der Komischen Oper Berlin) hervor.