Jossi Wieler soll ab der Spielzeit 2011/2012 neuer Intendant an der Stuttgarter Staatsoper werden. Einen entsprechenden Vorschlag hat die Findungskommission unter der Leitung von Kunstminister Professor Dr. Peter Frankenberg und dem Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster heute dem Verwaltungsrat der Württembergischen Staatstheater unterbreitet. Der Verwaltungsrat begrüßte den Vorschlag einstimmig. Die Wahl ist für den 5. Oktober vorgesehen.
Frankenberg und Schuster: „Jossi Wieler hat sich mit vielen Inszenierungen auch an der Stuttgarter Staatsoper einen glänzenden Ruf erworben. Er zählt zu den führenden Regisseuren Deutschlands und ist nach unserer Überzeugung für die Stuttgarter Opernintendanz hervorragend geeignet“. Der 1951 geborene Wieler sei dem Stuttgarter Opernpublikum seit vielen Jahren als Regisseur bekannt, etwa mit Busonis „Dr. Faust“ aus dem Jahr 2005 und Halévys „La Juive“ aus der Spielzeit 2007/2008. Aber auch an anderen Häusern wie Berlin, Basel, Amsterdam und Salzburg habe er große Anerkennung erfahren, im Bereich Oper wie im Bereich Schauspiel. Wieler werde, anders als seine Vorgänger, ein regieführender Intendant sein und der Staatsoper ein neues künstlerisches Profil verleihen. Der Vorschlag werde von der Intendanz der Württembergischen Staatstheater vorbehaltlos unterstützt.
Der Findungskommission gehören neben Kunstminister Frankenberg und Oberbürgermeister Schuster die Kulturbürgermeisterin der Stadt Stuttgart, Frau Dr. Susanne Eisenmann und Kunststaatssekretär Dr. Dietrich Birk an. Als externer Berater wurde der Intendant der Frankfurter Oper, Bernd Loebe, hinzugezogen. „Bernd Loebe ist wie alle Mitglieder der Findungskommission der Überzeugung, dass wir dem Verwaltungsrat einen Personalvorschlag unterbreitet haben, der für eine gute künstlerische Zukunft der Stuttgarter Staatsoper und für eine erfolgreiche Fortführung des Stuttgarter Modells steht“, so Frankenberg und Schuster.
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