Johannes Pell wird der neue Chefdirigent der Staatsoperette Dresden. Ab der kommenden Spielzeit verleiht dann der gebürtige Österreicher dem Haus seine musikalische Handschrift. Johannes Pell wechselt von den Wuppertaler Bühnen, an denen er seit 2016/17 als Erster Kapellmeister beschäftigt war, nun nach Dresden. Hier löst er Andreas Schüller, seit 2013/14 Chefdirigent der Staatsoperette, ab.
Der 38-jährige Dirigent setzte sich bei dem knapp einjährigen Auswahlverfahren unter insgesamt 81 Bewerber*innen durch. Sein künstlerisches Interesse, das dezidiert den am Haus gepflegten Genres Operette und Musical gilt, sein Verständnis und Engagement für einen Repertoirebetrieb und seine Ideen für heutige musikalische Umsetzungen passen hervorragend zum Profil des Dresdner Spezialhauses.
Johannes Pell studierte Klavier, Chordirigieren und Dirigieren in Linz, Salzburg und Wien. Seine Karriere startete er 2009 am Theater Erfurt. 2011 nominierte ihn die Fachzeitschrift "Opernwelt“ zum "Nachwuchskünstler des Jahres“ und "Deutschlandradio Berlin“ ernannte ihn 2011 zum Nachwuchsdirigenten des Jahres für das Dirigat von "Gräfin Mariza“ am Theater Erfurt.
Nach einem Engagement als Erster Kapellmeister an der Oper Bonn (2013/14 – 2015/16) wechselte er mit Beginn der Spielzeit 2016/17 an die Wuppertaler Bühnen. Johannes Pell gastierte an renommierten Häusern wie der Volksoper Wien, am Theater Bern, der Oper in Leipzig oder der Oper Graz. Zudem dirigierte er berühmte Klangkörper wie das Brucknerorchester Linz, das Beethoven-Orchester Bonn, das Sotchi-Sinfonieorchester und seit 2010 regelmäßig das Leipziger Symphonieorchester und die Neue Lausitzer Philharmonie.