Joachim Sartorius, Intendant der Berliner Festspiele und Schriftsteller, früherer Generalsekretär des Goethe-Instituts und langjähriger Leiter des Künstlerprogramms des DAAD ist vom französischen Kulturminister Frédéric Mitterand zum „Chevalier dans l’ordre des Arts et des Lettres“ ernannt worden.
Dieser Verdienstorden ist eine der höchsten kulturellen Auszeichnungen Frankreichs. Er wird an Personen verliehen, die sich durch ihr Wirken auf künstlerischem oder literarischem Gebiet oder durch ihren kulturellen Beitrag in Frankreich und in der Welt ausgezeichnet haben. Unter der Intendanz von Joachim Sartorius hat es bei den international ausgerichteten Berliner Festspielen immer wieder französische Schwerpunkte gegeben, so zum Beispiel das Schaffen von Olivier Messiaen beim musikfest berlin, die zahlreichen Auftritte von Isabelle Huppert und das viertägige Spektakel der Riesenmarionetten von Royal de Luxe aus Nantes im Rahmen von spielzeit’europa oder die Retrospektiven von Eugène Atget, Henri Cartier-Bresson und Sophie Calle im Martin-Gropius-Bau. Zu französischen Dichtern wie Yves Bonnefoy, Michel Deguy und Jacques Roubaud unterhält Sartorius enge Beziehungen. Die Dichter Bernard Noël und Lorand Gaspar hat er ins Deutsche übersetzt. Umgekehrt liegt eine Auswahl seiner Lyrik in zwei französischen Bänden vor und er ist häufig Gast von Literaturfestivals in Frankreich.
Die Verleihung des Verdienstordens findet in der französischen Botschaft am 6.Dezember 2011 statt und wird vom französischen Botschafter Maurice Gourdault-Montagne vorgenommen.
Absätze