Der Gitarrist Jo Ambros aus Böblingen erhält den Jazz-Preis 2004 des Landes Baden-Württemberg. Dies gab der baden-württembergische Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Prof. Dr. Peter Frankenberg, am 27. Februar bekannt. Der Minister folgte damit der Empfehlung einer aus Jazz-Experten bestehenden unabhängigen Jury. „Jo Ambros gehört zu den Musikern in Baden-Württemberg, die in den vergangenen Jahren durch vielseitige Aktivitäten auf sich aufmerksam gemacht haben. Seine große stilistische Breite reicht von Rock-Jazz und Fusion hin zu freieren Formen des zeitgenössischen Jazz. Bei aller technischen Geläufigkeit steht die Expressivität im Vordergrund seines künstlerischen Schaffens und ist prägend für seine emotionale Spielweise“, begründete die Jury ihre Entscheidung für den diesjährigen Preisträger. Der mit 12.782 dotierte Preis wird im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung im Herbst dieses Jahres verliehen.
Jo Ambros hat an den Musikhochschulen in Würzburg und Stuttgart studiert. Vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) erhielt er ein Stipendium für New York. Im Jahr 2001 war er Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg.
Der Jazz-Preis Baden-Württemberg wird in diesem Jahr zum 20. Mal verliehen. Motiv für die Stiftung des Preises im Jahr 1985 war, den Jazz stärker ins öffentliche Rampenlicht zu stellen. Die öffentlichkeitswirksame Preisverleihung findet an wechselnden Orten statt. Der Preis wird an Nachwuchsmusikerinnen und musiker verliehen, die in Baden-Württemberg leben oder durch ihre künstlerische Arbeit eine enge Beziehung zum Land haben. Der unabhängigen Jury unter dem Vorsitz von Prof. Bernd Konrad gehören ausgewiesene Jazz-Kenner wie Gudrun Endress, Herbert Lindenberger, Frieder Berlin, Frédéric Rabold, Friedhelm Schulz und Reinhard Kager an. „Der vom Land vergebene Preis ist eine wichtige Fördermaßnahme, die auch über Baden-Württemberg hinaus Anerkennung findet“, erklärte Kunstminister Frankenberg.
Preisträger der vergangenen Jahre waren Frank Kroll (Saxophon/2003) und Veit Hübner (Kontrabass/2003), Rainer Tempel (Piano/2002), Ralf Schmid (Piano/2001), Patrick Bebelaar (Piano/2000), Steffen Schorn (Saxophon/1999), und Gregor Hübner (Geige/1998).
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