Zum ersten Mal können alle Bürgerinnen und Bürger darüber entscheiden, wer den „Musik-Gordi – der gordische Knoten des Musiklebens“ in diesem Jahr erhalten soll. Für den Preis des Magazins Musikforum und der neuen musikzeitung nominiert sind:
Mathias Brodkorb, Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern
Jean-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommission
Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft Berlin
Alle drei Persönlichkeiten haben wesentliche aktuelle oder drohende Missstände im Kultur- und Bildungsbereich zu verantworten. Eine detaillierte Begründung der Nominierungen sowie das Formular zur Stimmabgabe finden Sie unter www.musikrat.de. Abstimmungen sind ab sofort bis Mittwoch, 15. April 2015 um 16.00 Uhr möglich. Die Bekanntgabe des Preisträgers findet im Rahmen der Internationalen Musikmesse Frankfurt am Main am Mittwoch, 15. April 2015 um 17.00 Uhr auf der Bühne des Gemeinschaftsstandes der ConBrio Verlagsgesellschaft in Halle 3.1 statt.
Prof. Christian Höppner, Chefredakteur des Musikforums und Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Kulturelle Teilhabe wird immer mehr zu einer Frage des Geldbeutels. Ohne kulturelle Teilhabe kann es keine Kulturelle Vielfalt geben. Dabei ist unsere Kulturelle Vielfalt Grundvoraussetzung für das Zusammenleben in unserer vielfältigen Gesellschaft.“
Theo Geißler, Herausgeber der neuen musikzeitung: „Die Situation der Kulturschaffenden verschlechtert sich immer mehr, ebenso die der Kinder und Jugendlichen, Angebote der Musikalischen Bildung wahrnehmen zu können. Die Kürzungen und Schließungen von bzw. in Bildungs- und Kultureinrichtungen muss endlich ein Ende haben.“
Der „Musik-Gordi“, der seit 2013 jährlich im Rahmen der Musikmesse Frankfurt vergeben wird, hat die Form einer verknoteten Blockflöte und wurde bisher an den Rundfunkrat des SWR, und Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, verliehen. Beide Preisträger haben wesentliche kulturpolitische Fehlentscheidungen u.a. die Fusion der beiden Klangkörper Radio-Sinfonieorchester Stuttgart und Sinfonieorchester Baden-Baden / Freiburg mit zu verantworten.
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Quelle
http://www.musikrat.de