Die Pianistin und Komponistin Aki Takase erhält den Jazzpreis Berlin 2018. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und das Land Berlin vergeben die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung.
Aki Takase, 1948 in Japan geboren, erlebte ihren internationalen Durchbruch 1981 beim Jazzfest Berlin. 1987 verlegte die Musikerin ihren Lebensmittelpunkt nach Berlin, wo sie die Szene seither mit internationaler Ausstrahlung maßgeblich mitgestaltet.
Freiheit, Form und Humor
Aus der Jurybegründung: "Die Freiheit der künstlerischen Gestaltungsmittel war und ist wesentliches Merkmal der vielen verschiedenen Bands und Projekte, an denen Aki Takase beteiligt ist. Freiheit und Form sind für Aki Takase keine Gegensätze, sondern miteinander verwobene Ebenen ihrer Musik, die zudem durch einen ihr eigenen Humor besticht - jenseits jeglicher Effekthascherei. Wenn sie sich mit Kompositionen von Musikern wie Eric Dolphy, Thelonious Monk, Ornette Coleman, Duke Ellington oder Fats Waller auseinandersetzt, geschieht das immer mit größtem Respekt vor diesen Künstlerpersönlichkeiten und mit dem Anspruch, ihrer eigenen musikalischen Handschrift Ausdruck zu verleihen.“
Aki Takases künstlerisches Wirken ist auf einer umfangreichen Diskographie dokumentiert.
Die Jurymitglieder für den Jazzpreis Berlin 2018 sind die Musiker Angelika Niescier, Kathrin Pechlof und Gebhard Ullmann (Preisträger des Jazzpreises Berlin 2017) sowie die Journalistin Anja Buchmann und rbb-Jazzredakteur Ulf Drechsel. Uwe Sandhop von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa ist Jurymitglied ohne Stimmrecht.
Überreicht wird der Jazzpreis Berlin 2018 bei einem öffentlichen Konzert, das Aki Takase im Kleinen Sendesaal des rbb gibt. Der genaue Termin dafür wird noch bekanntgegeben.