Erstmalig vergibt die internationale Messe jazzahead! in diesem Jahr den Preis für deutschen Jazzjournalismus. Die Idee und das Ziel der Verleihung ist es, inhaltlich und sprachlich kompetenten Jazzjournalismus zu würdigen und zu fördern.

Uli Beckerhoff aus dem künstlerischen Leitungsteam der jazzahead! ist Professor an der Folkwang Universität der Künste und aktiver Musiker. Durch seine vielfältigen Tätigkeiten kommentiert er die Entscheidung für die Preisverleihung aus unterschiedlichen Blickwinkeln. „Jazzmusik findet in Deutschland auf Weltklasse-Niveau statt, ist in der nationalen Kulturlandschaft jedoch nicht so präsent wie er sein sollte angesichts seiner hohen Qualität und der Anerkennung, die er inzwischen im Ausland erfährt. Dies spiegelt sich in der marginalen Berichterstattung in den deutschen Medien wieder“, so Beckerhoff. Mit dem Preis wolle die jazzahead! gezielt dazu beitragen, aktuelle improvisierte Musik wieder in den Fokus der Kulturjournalisten zu rücken. Außerdem, so betont der bekannte Jazztrompeter, solle die Auszeichnung den journalistischen Nachwuchs zum Schreiben für und über Jazzmusik anregen: „Wir erhoffen uns langfristig eine neue Regelmäßigkeit und ‚Re-Professionalisierung‘ der Berichterstattung auf einem Niveau, das der hohen musikalischen Qualität und kulturellen Bedeutung dieser Musik gerecht wird.“

Eine dreiköpfige Jury entscheidet über den Preisträger, der am 20. April 2012 auf der jazzahead! in Bremen bekannt gegeben und geehrt wird. Jurymitglieder sind der Spiegel-Journalist Hans Hielscher, der Redakteur Roland Spiegel vom Bayerischen Rundfunk sowie der Jazzmusiker Dieter Ilg. Journalisten und Interessierte haben bei der Musikmesse in Frankfurt am 23. März 2012 um 12 Uhr Gelegenheit, mehr über die Auszeichnung zu erfahren. Dort wird die Ehrung auf dem Gemeinschaftsstand des Conbrio Verlages (Stand C53 / Halle 3.1) ausführlich vorgestellt. Auch bei der Pressekonferenz zur diesjährigen jazzahead! am 19. März 2012 um 11 Uhr im Swissôtel Bremen wird der Preis Thema sein.

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