Berlin hat eine neue Adresse für Jazz: Im Januar bezieht das Jazz-Institut Berlin (JIB) sein neues, hervorragend ausgestattetes Gebäude am Einsteinufer in Charlottenburg. Damit endet für das Hochschulübergreifende Zentrum Jazz eine dreijährige Übergangsphase, in der die Lehrenden und Studierenden zwischen ihren beiden Standorten in Charlottenburg und Mitte pendeln mussten.

Bei dem neuen Gebäude handelt es sich um ein ehemaliges Kino, das, gefördert durch EFRE-Mittel und vor allem finanziert durch substantielle Beteiligung der Universität der Künste (UdK) Berlin und auch der Hochschule für Musik «Hanns Eisler» Berlin (HfM), in einer einjährigen Bauphase aufwändig aus- und umgebaut und im Zuge dessen genau auf die Anforderungen und Bedürfnisse von Jazz-Musikern und -Studierenden zugeschnitten wurde. Das Herzstück des Gebäudes ist – neben einem großen Tonstudio – der Georg-Neumann-Saal, der im Rahmen einer Kooperation mit der Sennheiser-Gruppe mit neuester Technik ausgestattet wurde, und künftig für öffentliche Konzerte, Veranstaltungen und auch Seminare genutzt wird.

Im Jahr 2005 gegründet, ist das Jazz-Institut Berlin ein Zusammenschluss der Jazz-Studiengänge der UdK Berlin und der HfM Berlin zu einem Hochschulübergreifenden Zentrum. Mit Prof. Peter Weniger als künstlerischem Direktor und Björn Sickert als Geschäftsführer sieht sich das JIB seit seiner Gründung als einmaliges Zentrum für Jazz und Jazzausbildung in Europa. Ziel der Arbeit ist die Entwicklung der eigenen künstlerischen Identität der Studierenden und die Arbeit am Berufsbild des professionellen Jazzmusikers. Internationale Vernetzung bietet den Studierenden neben essentiellen musikalischen Erfahrungen langfristig wichtige Anknüpfungspunkte für ihre professionelle Musikerkarriere.

Das neue Gebäude des JIB wird nun einen wesentlich intensiveren Austausch an Ideen und Standpunkten ermöglichen – nicht zuletzt mit dem Berliner Publikum und selbstverständlich mit internationalen Größen der Jazz-Szene, die im JIB regelmäßig zu Gast sein werden.

Eröffnung: 29. Januar 2009, 18 Uhr
JIB, Einsteinufer 43-53, Berlin-Charlottenburg