Mit einer neuen Struktur und einer gemeinsamen Strategie haben die Mitglieder des Deutschen Musikverleger-Verbandes (DMV) auf ihrer Jahrestagung in Potsdam deutlich gemacht, dass sie den branchenübergreifenden allgemein politischen, gesellschaftlichen und technischen Veränderungen der kommenden Jahre gewachsen sind. Das erklärte die Präsidentin des DMV, Dagmar Sikorski, die von den über 200 anwesenden Mitgliedern in ihrem Amt bestätigt wurde. Aufgrund der neuen Struktur wurden Ausschüsse zusammengelegt und neue eingesetzt. Die Mitgliederversammlung bestätigte in ihren Ämtern auch den Vize-Präsidenten Karl-Heinz Klempnow, der auch Vorsitzender des GEMA-Ausschusses ist, sowie Schatzmeister Prof. Michael Karnstedt. Weiterhin gehören dem Vorstand als Vorsitzende der Fachausschüsse an: Gabriele Schulze-Spahr (Rechtsausschuss), Peter F. Schulz (Wirtschaftsausschuss) und Jens-Markus Wegener (U-Ausschuss). Da Dr. Peter Hanser-Strecker nach jahrzehntelanger Tätigkeit im Vorstand sein Amt im E-Ausschuss zur Verfügung stellte, wurde Winfried Jacobs als neuer Vorsitzender des E-Ausschusses von der Mitgliederversammlung gewählt. Die beiden neu eingerichteten Ausschüsse übernahmen Thomas Tietze (Leihmaterial und Musikalien) und Mike Weller (Multinationale Verlage).

DMV-Präsidentin Dagmar Sikorski nannte als künftige Problemfelder des Verbandes die urheberrechtliche Entwicklung, neue Verwertungsarten von Urheberrechten, die Rolle des Standortes Deutschland auf dem globalen Musikmarkt, aber auch neue Aufgabenfelder und Geschäftsmodelle für Musikverlage, sowie die Zukunft der Verwertungsgesellschaften und der Umgang mit Partnern, wie z.B. dem Phonoverband. Dagmar Sikorski: “Diese Herausforderungen innerhalb der Musikbranche werden den Arbeitsumfang unseres Verbandes deutlich vergrößern.³ Um dies alles zu bewältigen, sei solidarisches Handeln der Musikverleger notwendig, wie es so beeindruckend auf der Jahrestagung zum Ausdruck gekommen sei.

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