Ira Givol, Künstlerischer Leiter zamus: early music festival bis 2024 und Mélanie Froehly, Geschäftsführerin von zamus  
Foto:  Sonja Wernern

Mit der Musiktheater-Produktion „I‘m scared of dying. What do I do?” ging am gestrigen Mittwoch das 14. zamus: early music festival in Köln zu Ende.

In der Inszenierung von Folkert Uhde und dem Ensemble CONTINUUM wurde Johann Sebastian Bachs „Musikalisches Opfer“ ergänzt durch Soundscapes, Improvisationen und Visuals. Dies war nur eine von acht Uraufführungen des neuntägigen Festivals, das in seinen 17 Veranstaltungen unterschiedliche musikalische Stilrichtungen und Formate an verschiedenen Orten der Stadt zusammenbrachte und das begeisterte Publikum immer wieder überraschte.

In dieser letzten Festival-Ausgabe unter der künstlerischen Leitung des Cellisten Ira Givol zeigte sich, wie vielfältig das diesjährige Thema „Dreams“ musikalisch und szenisch interpretiert werden kann.
Es begegneten sich nicht nur die sogenannte “Alte” und die “Zeitgenössische” Musik – die Ausflüge in verschiedene Genres und Epochen waren kreativ, humorvoll, diskursiv und gespickt mit zahlreichen Entdeckungen.

Nach fünf Festivalausgaben (wobei die erste in 2020 pandemiebedingt kurzfristig auf “Nachholkonzerte” über das ganze Jahr verteilt wurde) übergibt Ira Givol die künstlerische Leitung des zamus: early music festival an die in Köln lebende Violinistin Midori Seiler, die das Festival von 2025 bis 2027 leiten wird.

Ira Givol sagt hierzu: „Ich bin sehr glücklich, dass ich die Möglichkeit hatte, die künstlerische Leitung des zamus: early music festival zu übernehmen. Es war eine wunderbare Reise, und ich glaube, dass es uns gelungen ist, unserem Publikum und den Musiker:innen einen Einblick zu geben, wie ein Konzert im 21. Jahrhundert aussehen und klingen kann, mit der Alte-Musik-Szene als möglicher Avantgarde, die sich nicht scheut, einige Risiken einzugehen. Die Musik, die wir spielen, stammt aus vergangenen Jahrhunderten, aber unsere Konzerte und Konzertformate sind von morgen.
Vielen Dank an das zamus für diese wunderbare Erfahrung!“

Und die Vorstände der KGAM e.V. Ursula Schmidt-Laukamp, Ha-Na Lee und Norbert Rodenkirchen sowie die Geschäftsführerin Mélanie Froehly: „Wir bedanken uns ganz herzlich bei Ira Givol für die Jahre exzellenter Zusammenarbeit – dem schwierigen Start im Coronajahr 2020 zum Trotz! Fünf sehr erfolgreiche Festivalausgaben unter seiner Leitung erweiterten die Palette der künstlerischen Möglichkeiten des zamus: early music festival auf vielfältige Art und Weise. Auch stieß er die Türen und Fenster zur Neuen Musik weit auf, was unserem Zentrum für Alte Musik (zamus) auch international eine unverwechselbare Farbe gab. Wir wünschen ihm alles Beste auf seinem weiteren Weg und hoffen, ihn noch oft als Musiker einladen zu dürfen!"

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