Um auch zukünftig innovative Konzertprogramme am Puls der Zeit zu bieten, müssen die Clubbetreiberinnen und -betreiber ihre technische Infrastruktur regelmäßig um- und aufrüsten. Im Rahmen der zweiten Runde des Förderprogrammes "Digitalisierung der Aufführungstechnik von Livemusikspielstätten“ erhielten 188 Musikclubs aus allen 16 Bundesländern Zuschüsse von bis zu 10.000 Euro für notwendige Investitionen in digitale Technik. Das Förderprogramm der Initiative Musik wurde erneut gemeinsam mit dem Bundesverband LiveMusikKommission e.V. (LiveKomm) realisiert.

"Die geförderten Musikclubs stehen exemplarisch für ein vielfältiges Musikleben in Deutschland. Mit der zweiten Förderrunde unseres Digitalisierungsprogrammes fördern wir die Clubbetreiberinnen und -betreiber bei der Anschaffung einer digitalen Grundausstattung, denn die Finanzierung der neuen digitalen Sound- und Lichttechnik ist für die Clubs oft ein drängendes Problem. Von der neuen Technik profitieren insbesondere auch junge wie aufstrebende Bands, die so unter professionellen wie zeitgemäßen technischen Rahmenbedingungen wichtige Schritte ihrer künstlerischen Entwicklung gehen können“, sagt Ina Keßler, Geschäftsführerin Initiative Musik.

Bezuschusst wurde die technische Umrüstung von analoger auf digitale Technik, denn die Schaffung dieser neuen digitalen Infrastruktur bedeutet für die Liveclubs einen erheblichen finanziellen Investitionsbedarf, den sie aus eigenen Mitteln nicht realisieren können. Zu 41,4 Prozent gingen diese Investitionen in visuelle digitale Technik, zu 40,7 Prozent in digitale Tontechnik und Audionetzwerke. 17,9 Prozent entfielen auf digitale DJ-Setups.

"Die zweite Förderrunde des Digitalisierungsprogramms wurde erneut hervorragend angenommen: 188 zufriedene Clubs, die jetzt für die zukünftigen Herausforderungen technisch besser gerüstet sind. Dabei zeigt die Anzahl der eingegangenen Anträge, wie groß der Bedarf für eine digitale Umrüstung in unseren Musikclubs ist. Im Bereich der Lichttechnik gab es in diesem Jahr einen deutlichen Anstieg der Anzahl der Anträge. Dies führen wir darauf zurück, dass die Ansprüche an die Bühnenpräsentation für Künstler und Publikum immer größer geworden sind, und gleichzeitig die digitale Technik eine erhebliche Arbeits- und Kostenentlastung mit sich bringt. Wir sind froh, dass die LiveKomm Teil dieser Erfolgsgeschichte ist“, sagt Karsten Schölermann, 1. Vorsitzender der LiveKomm.

Antragsberechtigt waren Livemusikspielstätten mit einer maximalen Kapazität von 2.000 Personen und regelmäßig stattfindenden Livemusikveranstaltungen. Die Höhe der Förderbeträge betrug 900 bis 10.000 Euro, wobei die Gesamtkosten der Investitionen zwischen 1.000 und 20.000 Euro liegen konnten. Die Differenz musste als Eigenanteil getragen werden.

Für die zweite Förderrunde der "Digitalisierung der Aufführungstechnik von Livemusikspielstätten“  wurde von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien insgesamt 1,167 Millionen Euro bereitgestellt.

Weitere Informationen finden sich auf der Webseite und in der Dokumentation (pdf) der Initiative Musik.