Trotz schwieriger Haushaltslage hat sich der Deutsche Bundestag entschlossen, das Förderbudget der Initiative Musik gGmbH für 2009 um 500.000 EUR aufzustocken. Zusätzlich werden weitere 500.000 EUR durch Mittel des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) für das kommende Jahr bereitgestellt. Bisher verfügte die Initiative Musik gGmbH jährlich über Fördergelder von 1 Mio. EUR. Damit stehen nun insgesamt 2 Mio. EUR für 2009 zur Verfügung.

„Die Initiative Musik hat in ihrem ersten Jahr Vieles für die Rock-, Popund Jazzmusik erreicht. Deshalb hat sich die Große Koalition entschlossen, die populäre Musik als Kulturgut und Wirtschaftsfaktor noch mehr zu unterstützen“, sagte Steffen Kampeter. Der haushaltspolitische Sprecher der CDU und das Aufsichtsratsmitglied der Initiative Musik weiter: „Wir freuen uns, dass die Große Koalition auch ohne Carsten Schneiders und meiner Stimme als Aufsichtsratsmitglieder der Initiative Musik ein höheres Fördervolumen für das kommende Jahr von 1.5 Mio. EUR geschaffen hat“, betonte Kampeter.

Carsten Schneider, haushaltspolitischer Sprecher der SPD und ebenfalls Aufsichtsratsmitglied der Initiative Musik, fügte hinzu: „Die höheren Mittel sollen unter anderem Künstler und Projekte aus dem Bereich Jazz unterstützen.“

„Damit ist die Grundlage geschaffen, um unsere beiden Programme der Künstler- und Infrastrukturförderung solide weiterzuführen und den Bewegungsradius der Initiative Musik auszuweiten“, freute sich Prof. Dieter Gorny. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Initiative Musik dankt den Parlamentariern und zudem Kulturstaatsminister Bernd Neumann. Auch aus dem Haushalt des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) kamen zusätzlich 500.000 EUR.


Zwischenbilanz der Initiative Musik 2008

Bislang wurden 69 Projekte durch die Initiative Musik gefördert. Dazu zählen 58 Künstler- und 11 Infrastrukturmaßnahmen aus Rock, Pop und Jazz. „Polarkreis 18“ erstürmte gleich die Nr. 1 der deutschen Singlecharts. Die meisten geförderten Künstlerinnen und Künstler verwenden das Fördergeld für die Produktion von Alben, oft auch Debutalben, die Auskopplung von Singles, für Promotion der CDs und für Tourneen im deutschsprachigen Raum, in Europa, den USA und Asien. „Durch unsere anteilige Förderung generieren die Künstler und ihre Projektpartner deutlich mehr als eine Verdopplung der Umsätze in der Musikwirtschaft“ sagte Ina Keßler, Geschäftsführerin der Initiative Musik.

Zudem schob die Initiative Musik das Dialogforum „China als Zukunftsmarkt“ an. Diese Woche endete erfolgreich eine erste Businesstour nach Guangzhou und Beijing. Dort trafen deutsche Musikunternehmen, Künstler und Verbände auf ihre chinesischen Partner. Federführend waren dabei das Auswärtige Amt in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut e.V., die dort die dreijährige Veranstaltungsreihe „Deutschland und China - Gemeinsam in Bewegung“ durchführen. Eine erste Konferenz für Musikunternehmen sowie viele Businesstreffen wurden mit diesen Partnern sowie von der Initiative Musik gemeinsam mit Piranha Events, der Deutschen Botschaft und der Deutschen Außenhandelskammer realisiert.