Die Nominierten des „Clubaward“ 2012 stehen fest: Das Batschkapp in Frankfurt am Main, das Knust in Hamburg und der Luna Club in Kiel sind die Finalisten in der Kategorie „Club des Jahres“ des diesjährigen deutschen Live Entertainment Preises.
Die Preisvergabe findet zum Auftakt der Frankfurter Musikmesse am 20. März 2012 im Rahmen des „PRG LEA – Live Entertainment Award“ statt. Bereits zum dritten Mal dotiert die Initiative Musik diesen bundesweit vergebenen „Live Entertainment Award“ mit einem Preisgeld von insgesamt 30.000 Euro für den Clubaward. Der Gewinner des Hauptpreises erhält 20.000 Euro. Die Gewinner des zweiten und dritten Preises bekommen jeweils 5.000 Euro. Mit diesem Preisgeld setzt die Fördereinrichtung der Bundesregierung und Musikwirtschaft ein Zeichen für die Bedeutung kleiner und mittelgroßer Spielstätten im Rahmen der musikalischen Nachwuchsförderung.
„Die kleineren Spielstätten haben für das Musikleben in Deutschland eine enorme Bedeutung“, betont Bernd Neumann, Staatsminister und Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien, die hierfür die Mittel bereit stellt.
„Die Clubs stehen stellvertretend für viele Spielstätten bundesweit, die dem Nachwuchs eine Bühne geben und dabei das wirtschaftliche Risiko nicht scheuen. Zudem bieten Clubs ein Forum für den Austausch zwischen etablierten Künstlern, jungen Musikern und Publikum. Deshalb gilt den Nominierten mein Respekt und meine Anerkennung – die durch den von der Initiative Musik initiierten Clubaward ihren passenden Ausdruck finden.“
Sowohl die Nominierung der drei Finalisten als auch die Vergabe des Hauptpreises erfolgt durch die unabhängige zwölfköpfige PRG LEA-Jury, die sich aus renommierten Musikjournalisten, Radioprogrammmachern und Kulturmanagern zusammensetzt. Die Initiative Musik gGmbH nimmt diese Entscheidung gerne an. Im Rahmen der festlichen Gala wird Professor Dieter Gorny, Aufsichtsratsvorsitzender der Initiative Musik gGmbH, in der Frankfurter Festhalle den Gewinnerscheck an den Hauptpreisträger überreichen.
Den Betreibern der „Musikclubs des Jahres“ sind bezüglich der Verwendung ihres Gewinns kaum Grenzen gesetzt. Ob Investitionen in die zukünftige Programmgestaltung, Marketingkosten oder Ausgaben für die technische Infrastruktur – die Preisträger dürfen über die Gelder frei verfügen, sofern sie die Entscheidung im Rahmen ihrer Geschäftsaktivitäten begründen können.
Ina Keßler, Geschäftsführerin der Initiative Musik gGmbH, über das Förderinstrument: „Mit dem Clubaward soll die Arbeit der Clubbetreiber gewürdigt und die Aufmerksamkeit der potenziellen Clubgänger aus der Region auf diese Musikspielstätten gelenkt werden. Das dies möglich ist, verdanken wir unter anderem der Jury, die unabhängig und fair urteilt, sowie dem ‚LEA – Live Entertainment Award Committee e.V., das den Clubaward in die renommierten LEA-Awards integriert hat.“
Die Spielstättenförderung ist für die Initiative Musik gGmbH ein wichtiges Thema. Der Clubaward steht hier an der Spitze unterschiedlichster Aktivitäten: Zu einem wurden Pilotprojekte zur Spielstättenförderung in Bayern, NRW, der Region Stuttgart und in Berlin durchgeführt. Außerdem wurde 2011 ein Spielstättenporträt veröffentlicht – die Ergebnisse dieser Erhebung definieren erstmalig die Situation der Clubbetreiber. Seit dem Reeperbahnfestival vergangenen Jahres bereiten 30 Clubbetreiber und regionale Clubnetzwerke aus ganz Deutschland die Gründung des Club-Netzwerkes ‚Live Musik Kommission vor. Mit dem Zusammenspiel dieser verschiedenen Förderinstrumente soll der Status quo der Clubszene nachhaltig verbessert werden.
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