Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat bei der heutigen Eröffnung der Regionalkonferenz Nordrhein-Westfalen der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft betont: „Mit dem Aufbau des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft in Eschborn und seinen acht Regionalbüros tritt die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft in eine neue, konkrete Arbeitsphase. Gewerblich tätige Künstler und Kulturschaffende erhalten nun erstmals eine eigene Anlaufstelle für Fördermöglichkeiten auf Bundesebene.“
In seiner Rede im Museum Folkwang Essen erklärte der Staatsminister weiter: „Dass in Essen die erste von bundesweit acht Regionalkonferenzen stattfindet, hat für die Bedeutung der nordrhein-westfälischen Kultur- und Kreativwirtschaft besondere Symbolkraft. Dadurch wird deutlich, dass die Kulturwirtschaft in Nordrhein-Westfalen, die bereits mit dem Kulturhauptstadtjahr enorme Aufmerksamkeit erfahren hat, eine Vorreiterrolle für ganz Deutschland spielt. Das für NRW zuständige Regionalbüro in Bochum kann nun damit beginnen, Kulturbetriebe, kulturwirtschaftlich tätige Künstler und Kulturschaffende individuell bei ihrem Weg zu wirtschaftlichem Erfolg zu unterstützen.“
Staatsminister Bernd Neumann hob zudem hervor: „Die Förderung von Kunst und Kultur ist nicht nur die Grundlage unseres kulturellen Reichtums und kreativen Potentials. Sie hat auch eine besondere wirtschaftspolitische Bedeutung. Mit über einer Million Erwerbstätigen in 238.000 Unternehmen hat sie einen Anteil am Bruttoinlandsprodukt, der mit 2,6 Prozent höher ist als der Anteil der Chemischen Industrie. Trotzdem gehören gerade die Kreativen oft zu den Geringverdienenden. Deshalb sehe ich mich als Kulturstaatsminister auch als Anwalt der Kulturschaffenden und setze mich immer wieder vehement für ihre Rechte und ihre soziale Sicherung ein – sei es beim Urheberrecht oder bei der Stärkung der Künstlersozialkasse.“
Bereits am Montag dieser Woche traf Kulturstaatsminister Bernd Neumann mit der Leitung des „Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes“ und den regionalen Ansprechpartnern zu einem Arbeitsgespräch im Bundeskanzleramt zusammen.
Im Rahmen der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft wurde im vergangenen Jahr das „Kompetenzzentrum Kultur-und Kreativwirtschaft des Bundes“ in Eschborn gegründet, das seit Beginn des Jahres deutschlandweit insgesamt acht Regionalbüros einrichtet. Diese haben zur Aufgabe, über bestehende Förderprogramme, Instrumente und Strukturen auf Bundesebene und in den Regionen zu informieren und zu beraten. Mit den Regionalkonferenzen sollen die Leiter der Regionalbüros in der jeweiligen Region bekannt gemacht und vernetzt werden. In Nordrhein-Westfalen arbeitet die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft eng mit dem Land, dem Regionalbüro NRW und den Organisatoren der Kulturhauptstadt Ruhr2010 zusammen.
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