Auf einem Impala-Treffen im Rahmen der Midem starteten die versammelten Indie-Verbände eine weltweite Koalition der Independent-Firmen, um künftig gemeinsam die Position der unabhängigen Firmen zu verbessern.

Zu den Gründungsmitgliedern der Koalition gehören neben dem europäischen Impala-Verband und all seinen Mitgliedern auch weitere Organisationen aus Großbritanien, Australien, Brasilien, Kanada und der neu gegründete US-Verband AAIM, dessen Aufbau Tommyboy-Chef Tom Silverman und Lesley Bleakley, Vorsitzender der Association of American Independent Music, vorantreiben wollen. Auch der deutsche VUT beteiligt sich an dem Weltverband.

Die Organisation will ihre Erfahrungen bündeln, einen Aktionsplan aufstellen und eine internationale Strategie entwickeln, um sich gemeinsam den wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Herausforderungen zu stellen. "Die MTV- und iTunes-Verhandlungen sind nur zwei Beispiele, die zeigen, was wir bewegen können, wenn wir gemeinsam handeln", erklärte Alison Wenham, Vice President Impala, auf dem Indie-Gipfel am Montag auf der Midem. "Der Aktionsplan wird eine radikale Veränderung bringen, weil er allen Indie-Firmen auf der ganzen Welt Zugang zu den von uns erkämpften Leistungen verschaffen wird."

Auf dem Indie-Panel erläuterten die verschiedenen Verbandsvertreter zudem die Stellung der Independents, die "zwar nicht gut, aber auch nicht zu schlecht sei", sagte der kanadische Indie-Veteran Brian Chater. Und Silverman ergänzte, dass allein im US-Markt der Marktanteil der Indies höher sei als die offiziellen 18 Prozent, da der Marktanteil von Indie-Firmen mit Label-Deal oder Major-Vertrieb den grossen Firmen zugeschlagen würde. In Wirklichkeit läge er bei 27 Prozent.

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