Eine historische Begebenheit aus dem Mittelrheintal – die Geschichte der jungen Idilia Dubb aus Edinburgh, die Mitte des 19. Jahrhunderts auf der Burgruine Lahneck ums Leben kam - wird Sujet für eine Kammeroper. Der Regierungsbeauftragte für das Welterbe Oberes Mittelrheintal, Kultur-Staatssekretär Roland Härtel, hat den jungen Berliner Komponisten Mark Moebius mit der Komposition des Werks betraut. „Damit fördern wir eine zeitgemäße musikalische Auseinandersetzung mit dem To-pos Rheinromantik“, begründete Härtel den Kompositionsauftrag.

Der 1973 geborene Mark Moebius hat Komposition bei Professor Hans Zender (Frankfurt) und Professor Hans Jürgen von Bose (München) studiert und unter ande-rem die Ausschreibung „Neue Oper“ der Kammeroper Schloss Rheinsberg gewon-nen. Er wird nun die Geschichte der jungen Idilia Dubb aus Edinburgh verarbeiten. Sie kam Mitte des 19. Jahrhunderts auf der Burgruine Lahneck auf tragische Weise ums Leben, als die hinter ihr einstürzende Treppe den Burgfried zur tödlichen Falle werden ließ. In der Kammeroper Idilia wird dieser Erzählstrang mit der literarischen Rheinromantik verbunden.

Die Kammeroper wird im Rahmen der Internationalen Sommerschule Singing Sum-mer der Hochschule für Musik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Künstleri-sche Gesamtleitung: Professorin Claudia Eder) einstudiert. Die Uraufführung am 14. September 2005 auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz wird Höhepunkt und Abschluss der diesjährigen Arbeitsphase der Sommerschule sein.

Die Inszenierung wird der Intendant des Staatstheaters Mainz, Professor Georges Delnon, übernehmen, die musikalische Leitung liegt beim Komponisten selbst. Staatssekretär Härtel hat mit der Vergabe des Kompositionsauftrags zugleich auch die Schirmherrschaft für dieses Projekt übernommen.

Absätze