Aus Anlass des 65. jährigen Bestehens der Deutschen Welle werden am morgigen Dienstag (5. Juni 2018) im Berliner Paul-Löbe-Haus mehr als 300 nationale und internationale Gäste aus Politik, Kultur und Medien erwartet.

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, erklärt vorab: "Die Deutsche Welle ist als weltweiter Garant für Presse- und Meinungsfreiheit unverzichtbar. Sie hat in den vergangenen 65 Jahren großartige Arbeit geleistet und genießt daher breite Unterstützung durch die Bundesregierung und den Deutschen Bundestag. Im Koalitionsvertrag haben die Regierungsfraktionen vereinbart, die Deutsche Welle finanziell weiter deutlich zu stärken und das ihr zur Verfügung stehende Budget auf dasjenige europäischer Auslandssender anzuheben. Wir schätzen die große Professionalität und Unabhängigkeit der Deutschen Welle. In Zeiten weltweit zunehmender Einschränkung von Meinungs- und Pressefreit ist die Deutsche Welle eine weltweite Stimme des Qualitätsjournalismus. Ihr Angebot ist oftmals für die Menschen vor Ort die einzige Alternative zu gezielter Desinformation und staatlicher Propaganda. Sie ist für die weltweite Vermittlung demokratischer Grundwerte wichtiger denn je.“

Der Festakt zum 65. Bestehen der Deutschen Welle wird mit einem Grußwort von Katrin Budde, der Vorsitzenden des Ausschusses des Deutschen Bundestages für Kultur und Medien, eröffnet. Bundeskanzlerin Angela Merkel hält die Festrede. Teil der Veranstaltung ist eine Diskussionsrunde über Presse- und Meinungsfreiheit, an der auch Staatsministerin Monika Grütters teilnimmt.

Die Deutsche Welle ist der Auslandssender Deutschlands. In der Zentrale in Bonn und am Standort Berlin arbeiten rund 3.000 festangestellte und freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 60 Nationen. Sie produzieren multimediale Informationsangebote in 30 Sprachen, mit Inhalten in Fernsehen, Hörfunk und Internet. Die Zuständigkeit innerhalb der Bundesregierung liegt bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Die Deutsche Welle wird ganz überwiegend mit Steuermitteln aus dem Haushalt der BKM finanziert. Im Jahr 2017 waren dies rund 325 Millionen Euro.