Zum 70-jährigen Jubiläum der Hochschule für Musik Würzburg nach der Zerstörung im Krieg fand heute der Auftakt zur Festwoche mit vielfältigem musikalischem Programm statt. Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle würdigte die Bedeutung der traditionsreichen Einrichtung: "Die Hochschule für Musik Würzburg ist eine exzellente Ausbildungsstätte für musikalische Talente und eine unverzichtbare Kulturinstitution für Würzburg und die gesamte Region Nordbayern."

Der Minister zeichnete die beeindruckende Geschichte der Hochschule von ihren Anfängen im späten 18. Jahrhundert nach - von der Angliederung an die Universität Würzburg, der Zeit als Königliche Musikschule hin zum Ausbau als Bayerisches Staatskonservatorium der Musik. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg konnte die Einrichtung 1947 ihren Unterrichtsbetrieb wieder aufnehmen und 1963 ihren heutigen Standort in der Hofstallstraße beziehen. Im Jahr 1973 wurde sie zur Hochschule für Musik erhoben.

"Die Hochschule bietet Studierenden aus der ganzen Welt ideale Lernbedingungen und eröffnet ihnen vielfältige Möglichkeiten zur musikalischen Entfaltung. Besonders hervorzuheben ist das 2011 gegründete Pre-College, in dem außergewöhnliche Talente frühzeitig intensiv gefördert werden", so Spaenle. Eine wichtige Rolle spiele die Hochschule für Musik Würzburg auch in der Ausbildung der Lehrkräfte. "Als Zentrum für die musikalische Lehre kann die Hochschule weiterhin auf dieser Erfolgsgeschichte aufbauen", erklärte der Minister abschließend.

Die Hochschule für Musik Würzburg bietet ein attraktives Studienangebot. Neben Barockmusik, Gesang, Kammermusik und allen Orchesterinstrumenten haben auch Jazz und populäre Musik einen festen Platz im Lehrangebot. 2001 wurde das städtische Hermann-Zilcher-Konservatorium in die Hochschule für Musik integriert. Damit wurde das Studienangebot um die Fächer Elementare Musikpädagogik, Akkordeon und Jazz erweitert. Überregionale Bedeutung haben auch die Veranstaltungen der Hochschule für Musik Würzburg, wie beispielsweise die Festivals "Tage der Alten und der Neuen Musik".

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