Gestern, Donnerstag, 21. September 2023, unterzeichnete Prof. Lydia Grün, Präsidentin der Hochschule für Musik und Theater München (HMTM), den Hochschulvertrag mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Dies ist der Startschuss für ein umfassendes und ganzheitliches Ausbau- und Innovationsprogramm an der HMTM. Für insgesamt fünf Jahre, von Januar 2023 bis Dezember 2027, erhält die Hochschule für Musik und Theater München jährlich knapp 1,3 Millionen Euro zusätzliche Personal- und Sachmittel sowie drei Professuren.

Diese Innovationsmittel werden eingesetzt, um vorhandene Stärken auszubauen, Potentiale zu nutzen und Wandel und Innovation zu fördern. Mit zehn Leitprojekten, die sich an alle Bereiche der Hochschule richten, der umfassenden Stärkung der künstlerischen Lehre und dem Ausbau von Wissenschaft und Forschung reagiert die HMTM auf die Veränderungen in Kunst und Gesellschaft.

Prof. Lydia Grün: „Der Hochschulvertrag versetzt uns in die Lage, unsere Studierenden so zu stärken, dass sie die aktuellen und zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen aktiv und verantwortungsvoll mitgestalten werden. Wir sind dem Freistaat und Staatsminister Blume sehr dankbar, dass uns dieser Vertrag nicht nur Planungssicherheit bis Ende 2027 gibt. Durch die umfangreichen Innovationsmittel unterstreicht der Freistaat außerdem sein klares Bekenntnis für die Zukunft von Musik, Tanz und Theater. Die Hochschule für Musik und Theater München leistet einen entscheidenden Beitrag zur Sicherung der kulturellen Infrastruktur in Bayern.

Dieser Hochschulvertrag ist ein Gemeinschaftserfolg unserer Hochschule. Nur dank eines intensiven Austauschs mit allen Hochschulinstituten während der Vertragsverhandlung in den vergangenen zehn Monaten konnten wir diese gemeinsame Vision für unsere Hochschule entwickeln und in konkrete Handlungsfelder und Projekte übertragen, die allen Studierenden zugutekommen. Mein ausdrücklicher Dank daher an alle Beteiligten.“

Die bayerischen Kunsthochschulen werden durch die einzelnen Hochschulverträge auch insgesamt gestärkt: In mehreren Kooperationsvorhaben von zwei oder mehreren Kunsthochschulen gemeinsam werden etwa Projekte in den Themenfeldern Nachhaltigkeit und Klimaschutz, Lehrentwicklung, Gesundheit oder Gleichstellung und Diversität umgesetzt. An der HMTM wird dabei die Koordinierungsstelle zur Digitalisierung der bayerischen Kunsthochschulen weiter gestärkt und ausgebaut. Von besonderer Bedeutung für die HMTM ist auch das gemeinsame Projekt mit der Akademie der Bayerischen Künste München zur Erforschung einer kritischen Institutionengeschichte.

Zum Hintergrund

Der Hochschulvertrag konkretisiert die Umsetzung der zehn Handlungsfelder der Rahmenvereinbarung durch die jeweilige Hochschule. Die Rahmenvereinbarung »Hochschulen 2023 bis 2027 – Agilität, Exzellenz und Innovation für Bayerns Hochschullandschaft« wurde im Juli 2023 zwischen allen staatlichen Hochschulen in Bayern und dem Freistaat unterzeichnet. Der individuelle Hochschulvertrag definiert in diesem Zusammenhang die Vorhaben zur strategischen Profilbildung der jeweiligen Hochschule. Das Erreichen der hochpolitischen Ziele unterstützt der Freistaat mit erheblichen finanziellen Leistungen: Die Strategiefondsmittel für die Profilbildung der Hochschulen wurden um 10 Millionen Euro auf fast 55 Millionen Euro pro Jahr aufgestockt.

Als Instrument der Hochschulsteuerung lösen die Hochschulverträge die 2006 eingeführten Zielvereinbarungen ab und setzen damit einen Baustein des Bayerischen Hochschulinnovationsgesetzes (BayHIG) um.

Durch die Rahmenvereinbarung und den Hochschulvertrag erhält die Hochschule für Musik und Theater München die verlässliche Zusage ihrer Finanzierung bis Ende 2027. Diese Finanzierung ist dabei an die Erfüllung vereinbarter Kenngrößen gekoppelt.

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