Mit dem Titel „Schöne neue Medienwelt: Welchen Platz hat welches Kulturradio?“ fand gestern im Rahmen des 24. Medienforums.NRW eine Podiumsdiskussion zur Zukunft des Kulturradios im öffentlich-rechtlichen Rundfunk statt. Nach einem Impulsreferat von Prof. Dietrich Leder, Autor und Medienwissenschaftler, diskutierten Ruth Hieronymi, Vorsitzende des WDR Rundfunkrates, Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates und Vizepräsident des Europäischen Musikrates, Prof. Dietrich Leder, Autor und Medienwissenschaftler, Prof. Richard David Precht, Philosoph und Autor, Volker Schaeffer, Leiter der Programmgruppe Aktuelle Kultur beim WDR-Hörfunk, Dr. Matthias Sträßner, Leiter der Hauptabteilung Kultur beim Deutschlandfunk, und Karin S. Wolfrum, Leiterin Medienpolitik/ Reichweitenentwicklung bei Klassik Radio. Moderiert wurde die Diskussion von Steffen Grimberg, Journalist.

Christian Höppner appellierte, die Rückwärtsgewandtheit der Diskussion aufzugeben und die Energien stattdessen für eine Zukunftsdebatte zu nutzen. Die strategischen Überlegungen zur Stärkung und besseren Vernetzung des Kulturradios im öffentlich-rechtlichen Rundfunk sollten dabei im Vordergrund stehen. „Das Alleinstellungsmerkmal des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, in einer fragmentierten Medienlandschaft Orientierung zu geben, und dessen Möglichkeiten werden bei weitem nicht ausgeschöpft“, so Höppner. Er forderte die Programmverantwortlichen auf, die UNESCO-Konvention zur Kulturellen Vielfalt offensiv für die kultur- und medienpolitische Arbeit vor Ort zu nutzen. „Die inhaltliche Bandbreite der drei Grundsäulen der UNESCO-Konvention ist eine hervorragende Handlungsgrundlage für die Argumentation um eine bessere Platzierung und Vernetzung kultureller Inhalte innerhalb der Programme.“

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