Mit einer Assistenz bei der Dresdner Philharmonie und Chefdirigent Michael Sanderling ermöglicht die Hermann-Hildebrandt-Stiftung jungen Dirigenten Praxiserfahrung auf hohem Niveau.
Das Hermann-Hildebrandt-Stipendium für die laufende Spielzeit ging an Alexander Merzyn. Eine Kommission, bestehend aus Orchestermusikern und Michael Sanderling, wählte den 29-Jährigen für das neue Stipendium aus, das zukünftig jedes Jahr an einen jungen Dirigenten vergeben werden soll. Merzyn wird bei mehreren Sinfoniekonzerten assistieren und darüber hinaus eigene Dirigate mit der Dresdner Philharmonie übernehmen. Im Januar 2013 wird er ein Familienkonzert aus der Reihe „Otto der Ohrwurm“ leiten sowie die „1. Anhörung“, bei der Werke von Kompositionsstudierenden der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden auf dem Programm stehen. Der Austausch mit Michael Sanderling und die Arbeit mit dem Klangkörper ermöglichen dem Stipendiaten, sich musikalisch weiterzubilden und wichtige Erfahrungen für die berufliche Praxis zu sammeln.
Dem Namensgeber der Stiftung, Hermann Hildebrandt, war es ein besonderes Anliegen, den Dirigentennachwuchs kontinuierlich zu fördern. Um dies dauerhaft zu ermöglichen, gründete seine Tochter Regine Hildebrandt im Jahr 1990 die Stiftung.
Alexander Merzyn studierte zunächst Violoncello, bevor er 2009 ein Dirigierstudium an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar aufnahm. Er konzertierte u.a. mit der Jenaer Philharmonie und dem MDR Sinfonieorchester. Seit 2007 ist er Künstlerischer Leiter der Kammerphilharmonie Hamburg, mit der er regelmäßig Konzerte gibt. In der Spielzeit 2010/11 war er Assistent von Daniel Raiskin beim Staatsorchester Rheinische Philharmonie in Koblenz. 2012 assistierte er Sebastian Weigle bei einer Arbeitsphase des Bundesjugendorchesters. Alexander Merzyn wurde 2010 in das Förderprogramm DIRIGENTENFORUM aufgenommen.
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