Der mit 10.000 Euro dotierte Brahmspreis 2017 ging an den Dirigenten Herbert Blomstedt. Der Künstler bereichert und beeindruckt seit mehr als sechs Jahrzehnten mit herausragenden dirigentischen Leistungen das Konzertpublikum.
Mit der Auszeichnung verneigt sich die Brahms-Gesellschaft vor dem Dirigenten Blomstedt, der auch von Orchestermusikern wegen seines tiefen Respekts vor dem klassischen Erbe und seiner menschlichen Haltung gegenüber den Musikern hoch verehrt wird. Der 89-Jährige gilt weltweit als "Grandseigneur des Taktstocks". Seine Interpretationen werden von der Kritik als über den Moden der Zeit stehend gerühmt. Sein außergewöhnliches Gespür für die großen Bögen der sinfonischen Musik verbindet sich mit einer gelassenen Ernsthaftigkeit und hohen Konzentration, die jedem einzelnen Takt und auch jeder vermeintlich kleinen Nebenstimme Bedeutung zukommen lässt.
Die Verleihung findet am 10. Juni 2017 in der St. Bartholomäus-Kirche in Wesselburen (Kreis Dithmarschen) statt.
Julia Spinola, renommierte Musik-Journalistin und Buchautorin ("Die großen Dirigenten unserer Zeit“), wird die Laudatio halten, Streicher und Bläser aus den Reihen des NDR Elbphilharmonie Orchesters werden die musikalische Umrahmung gestalten.