Am 4. November 2016, wenige Tage nach der Übergabe der Elbphilharmonie durch den Baukonzern Hochtief an die Stadt Hamburg, wurde die Plaza feierlich eröffnet. Seither strömen täglich bis zu 17.000 Hamburger und Gäste aus aller Welt auf die Aussichtsplattform auf dem Dach des ehemaligen Kaispeichers. Innerhalb kürzester Zeit wurde die Elbphilharmonie so zu einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands, passend zum bevorstehenden ersten Geburtstag zählt das neue Konzerthaus schon vier Millionen Besucher. Ihren Geburtstag feiert die Elbphilharmonie nun am 4. November 2017 von 10 bis 18 Uhr mit einem bunten Programm auf der Plaza. Der Eintritt ist wie immer für den spontanen Besuch kostenlos.

Glück hat, wer an diesem Tag ebenfalls Geburtstag hat: Alle am 4. November Geborenen dürfen nach Vorlage ihres Ausweises mit ihrer Begleitung durch einen extra reservierten Geburtstagseingang der Elbphilharmonie gehen und sich auf der Plaza ein kleines Geschenk abholen. Herzlich willkommen sind auch diejenigen, die an diesem Tag wie die Elbphilharmonie ihren allerersten Geburtstag feiern. Geburtstagskinder, die am 4. November bis 11:30 Uhr kommen, haben die Chance, bei einer Verlosungsaktion Konzertkarten, eine Übernachtung im Westin Hotel, ein Abendessen im Störtebeker-Restaurant, Führungen durch die Elbphilharmonie und andere Preise zu gewinnen. Die Gewinner werden im Rahmen eines kleinen Geburtstagsfestaktes mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Olaf Scholz, Hamburgs Senator für Kultur und Medien, Dr. Carsten Brosda und dem Intendanten der Elbphilharmonie Christoph Lieben-Seutter gezogen.

Die Plaza der Elbphilharmonie: Das erste Jahr

Schülerinnen und Schüler der Katharinenschule in der HafenCity waren die ersten Gäste, die vor knapp einem Jahr mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Olaf Scholz gemeinsam die Rolltreppe zur Plaza der Elbphilharmonie hinauf fuhren. Beim folgenden Festakt sprachen dort neben Olaf Scholz auch Generalintendant Christoph Lieben-Seutter, Marcelino Fernández Verdes, Geschäftsführer des Baukonzerns Hochtief, sowie Pierre de Meuron vom Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron. Auf dem Dach des ehemaligen Kaispeichers A, von dem aus sich fantastische Ausblicke über die Stadt und den Hafen bieten, ließ sich bereits am ersten Tag erahnen, welche bedeutende Rolle dieser neue öffentliche Raum für Hamburg bald einnehmen würde. Die Plaza macht die spektakuläre Architektur der Elbphilharmonie und den besonderen Ort, an dem sie erbaut wurde, auch ohne Konzertkarte für alle aus nächster Nähe erlebbar. Sie ist ein magnetischer Anziehungspunkt für Touristen und ein Platz, den auch die Hamburger mit Stolz ihren Freunden präsentieren.

Neben internationalen Gästen, darunter auch prominente Persönlichkeiten wie Prinz William und Herzogin Kate, die Staatsgäste des G20-Gipfels, der Romancier Carlos Ruiz Zafón oder Hollywood-Star Ewan McGregor, sind es vor allem die Bewohner der Stadt, die die Plaza für sich erobert haben. Immer wieder finden sich Brautpaare zum Fototermin vor geschäftiger Hafenkulisse ein, auch stilecht inszenierte Heiratsanträge wurden hier oben schon mehrfach beobachtet. Vormittags wimmelt es oft von Kindern, die auf dem Weg in den Konzertbereich auf der Plaza Station machen. Viele Anwohner nutzen ihre Mittagspause, um eine Kleinigkeit im Bistro "Deck & Deli“ zu sich zu nehmen. Und die Hausführungen, an denen inzwischen über 62.000 Menschen teilgenommen haben, führen ebenso über die Plaza wie der Weg in die Konzerte im Großen oder Kleinen Saal.  

26.000 Menschen kamen gleich am ersten Wochenende nach der Eröffnung der Plaza. Schon im Februar war die Besucherzahl auf eine Million geklettert. Inzwischen haben mehr als vier Millionen Menschen die Elbphilharmonie besichtigt, etwa 660.000 davon mit einem der begehrten Konzerttickets. Damit steht die Elbphilharmonie in einer Reihe mit den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Europas, etwa der Sixtinischen Kapelle in Rom, die eine vergleichbare jährliche Besucherzahl verzeichnet. Der besucherstärkste Monat war der August mit mehr als 444.000 Gästen aus allen Himmelsrichtungen, von Südamerika bis Australien. Viele von ihnen nutzen den Info Shop auf der Plaza, um sich über Haus und Konzertprogramm zu informieren oder ein Souvenir zu kaufen – von der Postkarte bis zur Schneekugel. Und noch ein Detail: Die Tube, die etwa 80 Meter lange, leicht gebogene Rolltreppe, die einmal von Ost nach West der Länge nach durch den Kaispeicher führt, war im ersten Jahr fast 5.500 Stunden lang in Betrieb und vollführte dabei etwa 65.000 Umdrehungen.

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