Nur noch Stars füllen die Konzertsäle! Das Klassikpublikum stirbt aus! Schlagzeilen wie diese geistern immer mal wieder durch die Musikbranche – doch wie ist es wirklich um den Klassikmarkt bestellt? Prof. Michael Haller, Medienwissenschaftler an der Hamburg Media School, wird im Auftrag von concerti mit der concerti-Studie „Typisch Klassik!“ die Interessen, Gewohnheiten und Lebensstile der Klassikhörer in Deutschland erforschen.

Das Konzert- und Opernmagazin concerti hat die Hamburg Media School (HMS) beauftragt, von Oktober bis März 2016 eine bundesweite Publikumsforschung durchzuführen. Über 14 Millionen Menschen gehen in Deutschland jährlich in ein klassisches Konzert oder eine Opernaufführung. Über Interessen und Gewohnheiten dieser spannenden Zielgruppe ist jedoch wenig bekannt: Was eint das Premierenpublikum von Kiel bis München? Was bringt sie in ein Klassik-Konzert, was veranlasst zu Reisen und Festivalbesuchen? Und was wird dort neben der Musik erwartet?

„Typisch Klassik! Eine Repräsentativbefragung über Interessen, Gewohnheiten und Lebensstile der Klassikhörer in Deutschland“ heißt die von Prof. Michael Haller und seinem Team entwickelte Befragung, die als concerti-Studie auch in zahlreiche Fremdmedien zur Teilnahme am digitalen Fragebogen aufruft.

Prof. Michael Haller, Hamburg Media School: „Die Musikwelt ist heutzutage sehr dynamisch, so dass wir gar nicht mehr genau sagen können, wie eigentlich das Publikum und der Bevölkerungsanteil aussieht, der nicht nur über klassische Musik redet, sondern diese auch hört. Was die Frage aufwirft: In welchem Verhältnis steht der Klassik-Konsum vermittels der zahllosen Kanäle und Abspielmöglichkeiten zur Klassik in Form von Aufführungen und Live-Konzerten?“

Und weiter: „Ich vermute, dass sich die Merkmale der E-Musik derzeit weiter auflösen und die Genres verschwimmen: Wenn der amerikanische Jazzpianist Keith Jarrett mit Hingabe Arvo Pärt oder auch Bach spielt. Oder der Jazzer Jan Garbarek das Hilliard Ensemble in Schwung bringt. Oder die interkulturelle Musik! Sie bringt unfassbar schöne Klangkörper hervor, etwa wenn der tunesische Oud-Spieler Anouar Brahem mit einer skandinavischen Combo spielt. Es kann also sein, dass die Hardcore-Hörer klassischer Musik weniger werden und dafür die Hörer der offenen, die Grenzen der Genres sprengenden Musik zunehmen. Wer weiß! Antworten auf diese und viele weitere Fragen soll unserer Erhebung herausfinden.“

Gregor Burgenmeister, Herausgeber und Chefredakteur von concerti: „Umfragen und Studien begleiten unser tägliches Leben. Trotzdem ist der Klassikhörer ein in seiner Vielschichtigkeit weitestgehend ’unbekanntes Wesen’. Gleichzeitig stellen wir - allen Unkenrufen zum Trotz - Monat für Monat fest, wie reichhaltig und vielfältig das Angebot für Klassikhörer ist und wie groß und stetig wachsend vor allem das Interesse unserer Leserinnen und Leser, daran teilzuhaben. Neben der monatlichen Begleitung des Konzert- und Operngeschehens und Themensetzung möchten wir durch die concerti-Studie dem Publikum die Gelegenheit geben, ihre Leidenschaften, Vorlieben und Wünsche zum Ausdruck zu bringen. Deshalb haben wir die Hamburg Media School damit beauftragt, eine repräsentative Studie durchzuführen und erwarten vom Umfrageergebnis für die gesamte Branche genauso wie für uns als führendes Medium wichtige Erkenntnisse für eine nachhaltige Verbesserung unserer aller Angebote für die Klassikhörer.“

Felix Husmann, Anzeigenleiter von concerti: „Eine große Überraschung gab es bereits bei der Vorbereitung zur Studie: Das Konzertpublikum ist in den vergangenen 15 Jahren um ein gutes Drittel gewachsen. Grund genug für eine intensive Forschung dieser so lebendigen Zielgruppe - platziert irgendwo zwischen den Stuhlreihen der Intellektuellen, Meinungsführer und dem Premiumsegment. Gleichermaßen interessant wird für Marken wie Veranstalter sein, dass die Studie als Verbraucheranalyse medienübergreifend funktioniert und nicht nur für Mediaplanungen nützlich ist.“

Den Teilnehmern der concerti-Studie winken in einem Gewinnspiel 555 Prämien, zur Verfügung gestellt von NOMOS Glashütte, Raumfeld Lautsprecher, CinemaxX, Hawesko Hanseatisches Weinkontor, SONY CLASSICAL, UNIVERSAL MUSIC, BERLIN CLASSICS und WARNER CLASSICS. Die Studie wird finanziell gefördert von G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG.

concerti ist das bundesweite Magazin für Konzert- und Opernbesucher mit einer Auflage von monatlich 160.000 Exemplaren (IVW 3/2015). Gemeinsam mit dem Portal concerti.de erreicht die Marke mehr als 500.000 Leser im Monat und ist in gedruckter Form mit sechs Regionalausgaben im Markt.

Absätze