Der Hallesche Musikrat sieht mit großer Sorge auf die personellen Entwicklungen, die durch die Entlassung des Intendanten des Philharmonischen Staatsorchesters Halle, Hannes Schmidt, eingetreten sind. Im komplizierten Prozess der Fusion von Opernhaus und Philharmonischem Staatsorchester ist damit das Orchester führerlos.
Es entsteht dadurch die Gefahr, dass die Interessen des Staatsorchesters keine angemessene Fürsprache mehr finden und in der Fusion irreparable Schäden entstehen. Der Vorsitzende des Halleschen Musikrats, Professor Jens Marggraf, hat mit entsprechenden Schreiben an die Oberbürgermeisterin Halles, Frau Ingrid Häußler, und den Beigeordneten, Dr. habil. Jochen Marquardt, reagiert und aufgefordert, mit all ihrer Autorität die Handlungsfähigkeit des Staatsorchesters zu bewahren und zum Gelingen der Fusion beizutragen.
Professor Marggraf erwartet, dass „die entstandene personelle Lücke mit einer Persönlichkeit besetzt wird, die die Interessen des Staatsorchesters unvoreingenommen zu vertreten weiß. Dazu gehört z. B. die bemerkenswerte und umfassende Jugendarbeit des Orchesters, eine Tätigkeit von essentieller Bedeutung für den Fortbestand einer anspruchsvollen Musikkultur in der Stadt Halle, die sich gern als Kulturhauptstadt Sachsen-Anhalts sieht. Solche und andere Aktivitäten dieses Hauses, wie auch die der neuen Musik gewidmete Konzertreihe ‚Konfrontation, haben mittlerweile deutschlandweite Beachtung gefunden.“
Quelle:
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