Mit der Aufführung des Doppelkonzerts von Johannes Brahms, dargeboten von den Villa-Musica-Stipendiaten Karina Buschinger (Violine) und Benoît Grenet (Cello) mit den Oppelner Philharmonikern, sind heute Abend die rheinland-pfälzischen Kulturta-ge in Oppeln eröffnet worden. „Wir wollen damit unseren polnischen Freunden das reiche Kulturleben unseres Landes näher bringen“, sagte Kultur-Staatssekretär Ro-land Härtel in seiner Eröffnungsansprache.

Bis zum 28. September präsentiert sich Rheinland-Pfalz in seiner Partnerregion mit einer bunten Mixtur aus Musik, Theater und Kunst. Bereits seit zwei Wochen ist in der Philharmonie Oppeln eine Ausstellung zum Welterbe Oberes Mittelrheintal zu sehen. Der Kultur-Staatssekretär freut sich über den großen Zuspruch, den die Ausstelllung bislang gefunden hat.

Mit von der Partie sind bei den Kulturtagen das Kinder- und Jugendtheater aus Speyer und die Landesbühne aus Neuwied. „Wir möchten mit ihren Aufführungen in deutscher Sprache die Jüngeren ansprechen, die Deutsch wieder in der Schule ler-nen, aber auch die Älteren, die in ihrer Jugend noch Deutsch gelernt haben“, erläu-terte Härtel.

Dass es in Rheinland-Pfalz nicht nur eine hochwertige Klassikszene gibt, sondern auch eine lebendige Jugendkultur, will die Pop-Band „Frameless“ aus dem Wester-wald zeigen. Härtel ist sich sicher: Diese Formation auf dem Weg nach oben. Beina-he von selbst versteht sich, dass im Rahmen der Kulturtage auch Spitzenweine aus Rheinland-Pfalz kredenzt werden. Präsentiert werden sie von der Weinkönigin Bärbel Weinert aus Oberheimbach (Mittelrhein).

Für Härtel spielt die Kultur im Ausbau der Beziehungen zwischen Rheinland-Pfalz und Oppeln eine wichtige Rolle. Sie habe bei der seit 13 Jahren bestehenden Koope-ration eine Vorreiterrolle gespielt. Bereits 1993 hätten rheinland-pfälzische Musike-rinnen und Musiker in Oppeln und Umgebung musiziert. Vor fünf Jahren, im Oktober 1999, habe es dann die ersten rheinland-pfälzischen Kulturtage in der polnischen Woiwodschaft gegeben. Im Gegenzug seien Künstlerinnen und Künstler von dort im Oktober 2000 in Rheinland-Pfalz zu Gast gewesen.

Härtel hob hervor, dass durch die EU-Mitgliedschaft Polens seit Mai dieses Jahres das Interesse am jeweiligen Nachbarland, vor allem auch an dessen Kultur, enorm gewachsen sei. Diese Chance müsse man nutzen, forderte Härtel. Kulturtage seien dafür ein gutes Beispiel.

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