Der ehemalige Präsident der Georg-Friedrich-Händel-Gesellschaft Halle, Wolfgang Ruf, wird mit dem Händel-Preis 2011 geehrt. In der Begründung der Jury heißt es, der 69-Jährige habe nicht nur Leben und Werk des in der Saalestadt geborenen Barockkomponisten intensiv erforscht, sondern auch die Musikgeschichte Sachsen-Anhalts.

Der Vorsitzende der Stiftung Händel-Haus, Clemens Birnbaum, sagte: "In den vergangenen Jahren erhielten immer wieder Künstler den Preis, einen Musikwissenschaftler ehrten wir damit zuletzt 2005." Ruf war von 1995 bis 2009 Präsident der Händel-Gesellschaft und bis 2007 Leiter der "Hallischen Händel-Ausgabe", einer Schriftenreihe über das Gesamtwerk des Komponisten. Auch die Planungen der wissenschaftlichen Konferenzen während der Händel-Festspiele lagen in seiner Hand.

Der Händel-Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Der Preisträger erhält eine Urkunde und eine aus Gold sowie Emaille gefertigte Anstecknadel, die Noten aus Händels Messias zeigt. Ruf bekommt den Preis am 2. Juni im Rahmen des Eröffnungskonzertes der Händel-Festspiele in Halle überreicht.

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