Im Händel-Jahr 2009 gehen erstmalig Opernproduktionen der Händel-Festspiele auf Reisen. Die in diesem Jahr mit Spannung erwartete Oper „Admeto“ unter der Regie der bekannten Filmemacherin und Autorin Doris Dörrie wurde von dem traditionsreichen Festival in Edinburgh als die zentrale Opernproduktion für das Edinburgh International Festivals eingeladen. Die drei Aufführungen finden am 28., 29. und 31. August 2009 im Festival Theatre in Edinburgh statt. „Wir freuen uns sehr über diese Einladung“, so der geschäftsführende Intendant der Festspiele in Göttingen Dr. Benedikt Poensgen. „So können die Händel-Festspiele mit den Aufführungen in Edinburgh die außerordentlich hohe künstlerische Qualität der Göttinger Opernproduktionen einer breiten internationalen Öffentlichkeit bekannt machen“. In der Titelpartie von „Admeto“ ist wie in Göttingen der britische Altus Tim Mead zu erleben. Zwischen den Opernaufführungen erklingt am 30. August Händels Masque „Acis & Galatea“ in einer 2008 erstaufgeführten Bearbeitung von Felix Mendelssohn Bartholdy unter der musikalischen Leitung von Nicholas McGegan. Mit diesem Konzert wird der 200. Geburtstag von Mendelssohn und der 250. Todestag Händels im Jahr 2009 in einem Konzert gewürdigt.
Das Edinburgh International Festival findet vom 14. August bis zum 6. September dieses Jahres statt. Mit über 180 Veranstaltungen und Künstlern aus der ganzen Welt zählt es zu den weltweit größten Festivals und verspricht wieder ein vielfältiges und einzigartiges Kulturereignis zu werden. Das Festival 2009 erforscht Ideale und Gedanken der Aufklärung. Außerdem stehen Schottland und seine Rolle in der Welt sowie Migration und die Idee davon, was eigentlich „zu Hause“ oder „nach Hause kommen“ bedeutet im Focus.
Auch das schwedische Stockholm steht auf dem Gastspielplan der Händel-Festspiele: Im Drottningholms Slottsteater, einem der schönsten und besterhaltensten Barocktheater Europas, wird am 21., 22. und 23. August die Händel-Oper „Orlando“, 2008 in Göttingen inszeniert von Catherine Turocy, auf die Bühne gebracht. Die Titelpartie übernimmt wie in Göttingen 2008 der für seine Interpretation hochgelobte William Towers.
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