Die Händel-Festspiele Halle haben am vergangenen Sonntag mit einem Besucherrekord geendet: Vom 30. Mai bis 14. Juni besuchten mehr als 51 000 Zuschauer die insgesamt rund 100 Veranstaltungen in der Geburtsstadt Georg Friedrich Händels. Dies entspricht einem Besucherzuwachs im Vergleich zu den vergangenen Jahren von rund 15 %. Von den 49 Verkaufsveranstaltungen waren über die Hälfte ausverkauft – und das teilweise bereits Wochen vor Beginn der Festspiele; die Auslastung liegt voraussichtlich bei 84%. Die Händel-Festspiele 2015 sind damit die bestverkauften Festspiele seit 10 Jahren.
Clemens Birnbaum, Direktor der Stiftung Händel-Haus und Intendant der Händel-Festspiele, freut sich sehr über die positive Resonanz: „Künstlerisch erlebten wir in der Händel-Stadt Halle durchgängig sehr gute und sensationelle Veranstaltungen mit internationalen Spitzenstars auf Weltklasseniveau. Auch das Publikum strömte aus aller Welt nach Halle: Aus fast allen Kontinenten reisten Musik-Enthusiasten zu den Händel-Festspielen nach Halle. So konnten wir u. a. Besucher aus vielen verschiedenen europäischen Ländern, Australien, den USA, Israel und Südafrika begrüßen.“
Der große Erfolg des Festspieljahrgangs hängt einerseits mit den herausragenden künstlerischen Ergebnissen zusammen; andererseits waren diese erst möglich durch die finanzielle Unterstützung vieler engagierter Partner. Neben der Stadt Halle, dem Land Sachsen-Anhalt und dem Bund sind hierbei stellvertretend vor allem die Ostdeutsche Sparkassenstiftung, die Saalesparkasse und Lotto Sachsen-Anhalt zu nennen. Auch die Medien haben sich dankenswerterweise engagiert, darunter in besonderem Maße die Mitteldeutsche Zeitung mit einer interessanten Festspiel-Beilage und MDR Fernsehen mit mehreren Berichten über die Festspiele. Dafür dankt der Intendant der Händel-Festspiele, Clemens Birnbaum, herzlich.
Künstlerisch boten die Händel-Festspiele 2015 zahlreiche Höhepunkte. Zu den Highlights zählten einerseits die szenischen Opernaufführungen Alessandro und Semiramide im historischen Goethe-Theater Bad Lauchstädt sowie die Neuproduktion der Oper Halle Lucio Cornelio Silla. Aber auch viele Konzerte wurden vom Publikum bejubelt, so u.a. Philippe Jaroussky, Nathalie Stutzmann und das Ensemble Orfeo 55 sowie die Semele unter Leitung von Ivor Bolton und unter Beteiligung international renommierter Solisten. Das letzte Wochenende der Händel-Festspiele wurde mit gleich drei Open-Airs begangen: Neben dem ausverkauften Konzert auf dem Salzgrafenplatz erlebten Tausende Zuschauer das Classic-Rock-Konzert „Bridges to Classics“ und das Abschlusskonzert in der Galgenbergschlucht in der atemberaubenden Naturkulisse und mit einem beeindruckenden Feuerwerk.
Vom 20. bis 22. November laden die Händel-Festspiele zu „Händel im Herbst“ ein. Eröffnet werden die kleinen Händel-Festspiele mit einem Festkonzert mit Julia Lezhneva, die 2014 mit einen fulminanten Konzert ihr Debüt in Halle gab. An den beiden darauffolgenden Tagen darf sich das Publikum auf das Oratorium „Israel in Egypt“, die Wiederaufnahme der Oper „Lucio Cornelio Silla“ und virtuose Kammermusik im Händel-Haus und an anderen Orten in Halle freuen. Der Vorverkauf für „Händel im Herbst“ startet im September. Im Rahmen von „Händel im Herbst“ wird das Programm der Händel-Festspiele 2016 vorgestellt, die vom 27. Mai bis zum 12. Juni unter dem Motto „Geschichte – Mythos – Aufklärung“ stattfinden.
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Quelle
http://www.haendelhaus.de