Vom 2. bis 12. Juni 2011 finden in der Geburtsstadt des Komponisten Georg Friedrich Händel mehr als 80 Verkaufsveranstaltungen und ein umfangreiches kostenloses Angebot im Rahmen der Händel-Festspiele statt. An über 30 Orten werden insgesamt rund 1.400 Künstler aus aller Welt das Programm der Händel-Festspiele gestalten. Sie reisen unter anderem aus Israel, Kanada, Argentinien, Russland, Bulgarien, Frankreich, Italien, Schweden, Tschechien, der Türkei und den USA an, um in Händels Geburtsstadt Halle zu gastieren. „Die Händel-Festspiele 2011 werden international herausragende Konzertereignisse mit Weltklassekünstlern feiern und wieder mehrere zehntausend Gäste aus aller Welt in die Geburtsstadt Georg Friedrich Händels nach Halle locken“, ist Clemens Birnbaum, Direktor der Stiftung Händel-Haus und Intendant der Händel-Festspiele, überzeugt. „Händel reiste 1719 nach Dresden, um die Gesangsstars seiner Zeit für die Oper in England zu gewinnen. Und wir präsentieren die Barockstars von heute in Halle.“

Thematische Reihe
Händels Reise nach Dresden im Jahr 1719 anlässlich der pompösen Hochzeitsfeierlichkeiten des sächsischen Kurprinzen mit der habsburgischen Kaisertochter bildet den programmatischen Schwerpunkt der Festspiele 2011.
Neben einer szenischen Neuproduktion von Händels Ottone (Musikalische Leitung: Marcus Creed, Regie: Franziska Severin) als Erstaufführung nach der Hallischen Händel-Ausgabe und einer konzertanten Aufführung von Antonio Lottis Teofane (Musikalische Leitung: Helmut Branny), deren Aufführung in Dresden Händel beiwohnte, erklingt in Konzerten mit international berühmten Stars und ECHO Klassik-Preisträgern wie Vivica Genaux, die Musik von Dresdner Komponisten wie Johann Adolf Hasse, Jan Dismas Zelenka oder Sylvius Leopold Weiss.

Die diesjährige wissenschaftliche Konferenz nimmt die thematische Reihe der Festspiele „Händel und Dresden“ zum Anlass, die verschiedenen Verbindungen zwischen dem Komponisten, seinen Werken und Interpreten und der italienisch geprägten Musikkultur am Dresdner Hof unter August dem Starken und Friedrich August II. auszuloten. Die wissenschaftliche Konferenz wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und wurde in das Forschungsprogramm des Interdisziplinären Zentrums für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg aufgenommen.