Die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) setzt ihre finanzielle Hilfestellung für Tonträgerhersteller auch im zweiten Pandemiejahr fort. Heute haben Vorauszahlungen auf die regulär erst im September anstehende Erstverteilung für 2020 begonnen. 41,9 Mio. Euro stehen als Abschlagssumme bereit. Diese Ausschüttungen erfolgen zusammen mit den Folgeverteilungen Tonträger für die Jahre 2017 bis 2019.

Die Abschlagszahlungen erhalten berechtigte Hersteller der GVL, die auch in den letzten drei Jahren an den Tonträgerverteilungen teilgenommen haben und die Vorauszahlung nicht abgelehnt haben. Die anstehende Erstverteilung für das Nutzungsjahr 2020 an die Hersteller erfolgt damit auch 2021 in zwei Auszahlungsrunden. Das Gesamtbudget für die jetzt ausgezahlten Vorauszahlungen umfasst rund 41,9 Mio. Euro. 

Guido Evers, Geschäftsführer der GVL: "Uns ist es ein großes Anliegen, den in Teilen drastischen Auswirkungen der Corona-Pandemie, die vor allem die unabhängigen Labels seit nunmehr einem Jahr zu spüren bekommen, mit dieser vorgezogenen Auszahlungsrunde entgegenzuwirken. Diese Krise ist noch lange nicht vorbei. Umso wichtiger ist es für uns, unseren Herstellern als verlässlicher Partner zur Seite zu stehen.“

Neben den aktuellen Vorauszahlungen und Folgeverteilungen führt die GVL im Rahmen ihrer regulären Verteilungspraxis im zweiten Quartal 2021 die Schlussverteilung für die Jahre 2016 bis 2017 für Videoclips durch. Außerdem stehen Nachverteilungen für den Einnahmebereich Privatkopie für die Jahre bis 2015 an. 

Eine Übersicht über alle geplanten Verteilungen der GVL im Jahr 2021 finden Sie auf: gvl.de > Rechteinhaber > Tonträgerhersteller > Laufende Verteilungen.

Außerdem können Tonträgerhersteller ebenso wie die ausübenden Künstler weiterhin von der "Corona-Nothilfe“ der GVL profitieren: Direktberechtigte, die ausschließlich freiberuflich tätig sind und im vergangenen Jahr das Angebot noch nicht genutzt haben, können einen Antrag auf 250 Euro Nothilfe stellen. Infos: gvl.de > Corona-Hilfe.

Über die GVL

Wer etwas Künstlerisches leistet oder hierfür die wirtschaftliche Grundlage schafft, muss Geld für die Nutzung seiner Leistungen erhalten. Die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten mbH (GVL) erfasst diese Nutzung.

Die treuhänderisch eingenommenen Gelder u.a. von Radio- und Fernsehsendern sowie für die öffentliche Wiedergabe (z.B. in Restaurants oder Cafés) leitet die GVL als Vergütung an ihre Berechtigten weiter. Über 160.000 ausübende Künstler, Bild- und Tonträgerhersteller, Musik- und Videoclipproduzenten sowie Veranstalter weltweit vertrauen der GVL – und machen sie damit zu einer der größten Verwertungsgesellschaften für Leistungsschutzrechte weltweit. Gleichzeitig verfügt die GVL über das größte Klassikrepertoire weltweit.

Gesellschafter der GVL sind die Deutsche Orchestervereinigung e.V. (DOV), der Bundesverband Musikindustrie e.V. (BVMI), der Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) und der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen e.V. (VUT). 

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