Mit einer Verteilsumme von 337 Mio. Euro im Rahmen von 15 Verteilungen zieht die GVL ein erstes positives Fazit für das Jahr 2021.

„Für das Jahr 2021 hatten wir uns mehr Verteilungen denn je vorgenommen“, erläutern die GVL-Geschäftsführer Guido Evers und Tilo Gerlach. „Vom ersten Tag des Jahres an haben wir alles darangesetzt, diese ambitionierte Verteilungsplanung zu erfüllen. Gerade in diesen für Kreative und ihre Partner so unsicheren Zeiten lag unsere absolute Priorität darauf, so viel wie möglich an unsere Berechtigten zu verteilen. Im Ergebnis haben wir den Höchstwert des vorherigen Jahres nochmals um 45 Mio. Euro übertroffen.“

Insgesamt hat die GVL im vergangenen Jahr 337 Mio. Euro im Rahmen von 15 Verteilereignissen an ihre Berechtigten verteilt, dazu kommen die quartalsmäßigen Weiterleitungen ausländischer Gelder. Zum Vergleich: 2020 gingen rund 292 Mio. Euro an Hersteller*innen und Künstler*innen, 2019 lagen die Vergütungen bei 219 Mio. Euro.

Zugleich ist auch die Zahl der an den Verteilungen partizipierenden Berechtigten weiter gestiegen. So haben im vergangenen Jahr über 142.000 Künstler*innen allein im Rahmen der Schlussverteilung 2016 Vergütungen von der GVL erhalten. Das liegt nicht zuletzt auch daran, dass die Kreativen selbst sehr aktiv ihre Mitwirkungen an Produktionen angemeldet haben.

Vor dem Hintergrund der Rekordauszahlungen konnte die GVL ihre Rückstellungen und Verbindlichkeiten 2021 ein weiteres Jahr in Folge um über 100 Mio. Euro reduzieren.

Mit Blick auf die Einnahmesituation im Jahr 2021 betonen die GVL-Geschäftsführer: „Auch wenn die Bilanz aktuell erst erstellt wird, konnten wir schon ein erstes positives Bild gewinnen: Trotz der Auswirkungen der Pandemie auf die Kreativindustrie erwarten wir insgesamt stabile Ergebnisse für 2021.“ Die endgültigen Finanzzahlen für das Geschäftsjahr 2021 werden im Jahresabschluss im kommenden Frühsommer veröffentlicht und Grundlage der Erstverteilungen im dritten Quartal sein.

Über die GVL

Wer etwas Künstlerisches leistet oder hierfür die wirtschaftliche Grundlage schafft, muss Geld für die Nutzung seiner Leistungen erhalten. Die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten mbH (GVL) erfasst diese Nutzung. Die treuhänderisch eingenommenen Gelder u.a. von Radio- und Fernsehsendern sowie für die öffentliche Wiedergabe (z.B. in Restaurants oder Cafés) leitet die GVL als Vergütung an ihre Berechtigten weiter. Über 160.000 ausübende Künstler*innen, Bild- und Tonträgerhersteller*innen, Musik- und Videoclipproduzent*innen sowie Veranstalter*innen weltweit vertrauen der GVL – und machen sie damit zu einer der größten Verwertungsgesellschaften für Leistungsschutzrechte weltweit. Gesellschafter der GVL sind die Deutsche Orchestervereinigung e.V. (DOV), der Bundesverband Musikindustrie e.V. (BVMI), der Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) und der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen e.V. (VUT).

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