Erstmals für die Konzertsaison 2005/06 wird in Deutschland ein Wettbewerb um die besten professionellen Konzertprojekte für Kinder und Jugendliche ausgeschrieben: Mit dem „junge ohren preis“ wollen die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) und die Jeunesses Musicales Deutschland (JMD) gemeinsam mit der Initiative Hören das Qualitätsbewusstsein bei den inzwischen immer zahlreicher werdenden Konzertangeboten für junges Publikum schärfen und vorbildliche Praxisbeispiele in den Vordergrund rücken.

Konzerte für junge Leute sind ein aktuelles Thema im deutschen Konzertbetrieb. „Um unser Publikum von morgen zu finden, müssen wir Kinder und Jugendliche schon heute für einen Konzertbesuch begeistern“, begründet Gerald Mertens, Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung (DOV), diesen Trend. „Was aber ist ein gutes Konzert für junge Ohren, das tatsächlich Interesse und Begeisterung weckt?“, fragt Andreas Schultze-Florey als Vorstandsmitglied der JMD. „Wie können wir erreichen, dass junge Leute sich von Klassik wirklich angesprochen fühlen?“

Der Wettbewerb, um den sich professionelle Veranstalter von Konzerten der sogenannten E-Musik mit eigenen Kinder- und Jugendkonzertproduktionen der laufenden Saison 2005/06 bewerben können, „will vorbildliche Konzepte ausfindig machen, diese auszeichnen und mit ihnen eine Orientierung geben“, formuliert Prof. Karl Karst als Vorsitzender der Initiative Hören und Leiter des Kulturradios WDR 3, das den Wettbewerb als Kulturpartner unterstützt.
Die Ausschreibung ist bei den Geschäftsstellen der drei genannten Partner oder auf deren Internetseiten zu beziehen.