Am heutigen Freitag hat sich Kulturstaatsministerin Monika Grütters im Bundeskanzleramt mit 60 Mitgliedern des "Netzwerks kulturelle Bildung und Integration“ anlässlich des 5. Jahrestreffens über aktuelle Herausforderungen der Integration und künftige Zielsetzungen verständigt.
Monika Grütters betonte: "Kulturelle Teilhabe spielt eine Schlüsselrolle für gesellschaftliche Integration und Zusammenhalt in unserem Land. Sie bildet die Voraussetzung dafür, dass Deutschland als plurales, weltoffenes und tolerantes Land für jeden erlebbar wird. Kultur öffnet Welten. Dafür benötigen wir nicht nur hochklassige Angebote, sondern wir müssen alle Kultureinrichtungen auch konsequent für Menschen mit anderen kulturellen Erfahrungen öffnen – und zwar nicht nur im Publikum, sondern auch auf den Bühnen und in den Chefetagen. Das ‚Netzwerk kulturelle Bildung und Integration‘ leistet dazu einen substanziellen Beitrag, indem es sich intensiv und konstruktiv mit aktuellen Entwicklungen auseinandersetzt. Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass ‚Kultur für alle‘ keine Utopie bleibt.“
Die Kulturstaatsministerin weiter: "Wir sind derzeit mit großen Herausforderungen bei der kulturellen Integration konfrontiert. Diese wird gelingen, wenn wir sie als eine Chance für Veränderungen verstehen, von denen letztlich alle profitieren. Studien belegen, dass Menschen mit Migrationshintergrund ihre Lebensbedingungen in Deutschland vor allem dann als positiv empfinden, wenn sie in das kulturelle Geschehen vor Ort eingebunden sind. Vertrauen wir also auf das große integrative Potenzial der Kultur und der Künste.“
Das 2012 gegründete "Netzwerk kulturelle Bildung und Integration“ wird von der Stiftung Genshagen koordiniert. Es hat sich unter anderem zur Aufgabe gestellt, die interkulturelle Öffnung von Kultureinrichtungen und -projekten voranzutreiben, und zur Vernetzung der Akteure beizutragen. Das Netzwerk wird von der Kulturstaatsministerin im Rahmen des "Nationalen Aktionsplans Integration der Bundesregierung finanziell gefördert.