Am 29. November 2016 erhält Magdalena Abrams den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für ihr innovatives und nachhaltiges Projekt "Musiker ohne Grenzen e.V.".
"Es ist für mich eine große Ehre, in so jungen Jahren den Bundesverdienstorden zu bekommen. Ich empfinde diese Auszeichnung in erster Linie als Anerkennung für die Arbeit des Vereins Musiker ohne Grenzen", sagt Magdalena Abrams. 2008 gründete sie Musiker ohne Grenzen e.V. nach einem einjährigen selbstorganisierten Freiwilligendienst in Ecuador in 2005/06, dem 2007 die erste Pilotprojektphase mit einer Freiwilligengruppe folgte. Heute ist "MoG" ein weltweites Netzwerk kreativer Musikprojekte, das Menschen einander näher bringt und ihnen unabhängig von ihrer Lebenssituation einen Zugang zur Musik ermöglicht. Dabei macht sich das Projekt besonders für benachteiligte Kinder stark - von Guayacil in Ecuador bis zum Osdorfer Born in Hamburg.
"Ich bin die Initiatorin, jedoch gibt es viele Menschen, die mindestens genauso viel Zeit und Energie in ‚MoG‘ gesteckt haben wie ich. Menschen, ohne die ich schon vor Jahren das Handtuch geworfen hätte. Ich möchte diese Auszeichnung deshalb stellvertretend für all die ‚MoGs‘ entgegennehmen, die sich über die Maße engagieren. Denn ebenso wichtig wie ‚mit einer guten Sache anfangen‘ ist es ‚bei einer guten Sache mitzumachen‘ und ‚mit dieser guten Sache weiterzumachen‘", so Magdalena Abrams zu der hohen Auszeichnung.
Im Juni 2013 wurde diese Initiative bereits von der Bundeskanzlerin im Bundeskanzleramt ausgezeichnet. Prof. Elmar Lampson, Präsident der HfMT: "Seit vielen Jahren begleitet die HfMT dieses wunderbare Projekt und ich gratuliere Magdalena Abrams von ganzem Herzen zu dem Bundesverdienstorden. Sie ist außerdem eine ausgezeichnete Musikerin und Musikpädagogin. Ich wünsche Musiker ohne Grenzen zahlreiche Unterstützer und das finanzielle Engagement von großen Stiftungen, da diese Form des gesellschaftlichen Engagements dringender gebraucht wird denn je." Die Verleihung findet im Rathaus der Freien und Hansestadt Hamburg statt.