Der Gründer des Bundesjugendorchesters Dr. phil. h.c. Peter Koch wurde für seine Verdienste in der Nachwuchsförderung und Musikvermittlung von der Stadt Osnabrück mit der Justus-Möser-Medaille ausgezeichnet. Der in Osnabrück geborene Musikpädagoge Koch gründete 1968 zusammen mit dem damaligen Bonner Generalmusikdirektor Volker Wangenheim das nationale Jugendorchester und ist bis heute dem Orchester als aktives Freundeskreismitglied eng verbunden. „Ich wollte die hohe Qualität unserer Tradition nicht verlieren“, sagte Koch gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung über die zunächst als „verrückte Idee“ belächelte Gründung. Heute hat sich das Bundesjugendorchester als eines der wichtigsten Nachwuchsförderinstrumente im orchestralen Bereich etabliert und ermöglichte in den vergangenen Jahren nahezu 2000 Jugendlichen musikalische Bildung auf höchstem Niveau. Im Bundesjugendorchester kommen dreimal jährlich die talentiertesten 14- bis 19-jährigen Nachwuchsmusiker aus Deutschland zusammen und erarbeiten unter namhaften Dirigenten sinfonische Programme. Weltweit bekannte Solisten wie Sabine Meyer, Christian Tetzlaff und Tabea Zimmermann haben ihre Orchestererfahrungen im Bundesjugendorchester gesammelt und damit den Grundstein für ihre Karriere gelegt.
Prominentester Träger der Justus-Möser-Medaille ist der 1970 verstorbene Autor des Kriegsromans „Im Westen nichts Neues“ Erich Maria Remarque. Die regelmäßige Verleihung dieser Medaille verbindet die Würdigung des Osnabrückers Justus Möser mit der Ehrung von Persönlichkeiten oder Institutionen, die sich in seinem Sinne in hervorragender Weise um das öffentliche Wohl verdient gemacht haben.

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