Der Bariton Eike Wilm Schulte ist mit der Goethe-Plakette des Landes Hessen ausgezeichnet worden. Prof. Dr. Ralph Alexander Lorz, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, überreichte die Auszeichnung im Anschluss an eine Aufführung der Verdi-Oper „La Traviata“ im Staatstheater Wiesbaden, in der Schulte einmal mehr in einer seiner Paraderollen, der Partie des Giorgio Germont, zu hören war.

Prof. Lorz würdigte den Sänger mit Weltruf als Künstler, dessen Wirken einen herausragenden Beitrag zur Entwicklung der Musikkultur in Hessen und von hier aus in der Welt geleistet habe: „Während Ihres Engagements von 1973 bis 1988 an diesem Hause und danach von der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf aus haben Sie die größten Opernhäuser der Welt erobert, deren regelmäßiger Gast Sie bis heute sind.“ Er nannte die Met, die Covent Garden Opera, die Scala, Bayreuth und Staatsopern in Dresden und München. Eike Wilm Schulte, der in Wiesbaden wohnt, hatte im Herbst 2006 am Staatstheater sein vierzigjähriges Bühnenjubiläum gefeiert. Diese Verbundenheit mit Wiesbaden und Hessen hob Prof. Lorz besonders hervor: „Ihre immerwährende Verbundenheit mit dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden, mit seinem Publikum und nicht zuletzt mit der Landeshauptstadt Wiesbaden und dem Rheingau ist beispielhaft.“

Eike Wilm Schulte wurde 1939 geboren und studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik in Köln sowie am Mozarteum in Salzburg. Nach einem ersten Engagement in Bielefeld war er über lange Jahre festes Ensemblemitglied am Staatstheater Wiesbaden und der Deutschen Oper in Düsseldorf. Seit 1989 arbeitet Schulte frei und startete damit endgültig eine Weltkarriere. Als gefragter Opern- und Konzertsänger gastiert er an den renommiertesten Häusern weltweit.

Die Goethe-Plakette des Landes wird Personen zugesprochen, die durch ihr Lebenswerk in besonderer Weise zur kulturellen Entwicklung des Landes Hessen beigetragen und Kunst und Kultur geprägt haben. Sie wird seit 1949 in unregelmäßigen Abständen verliehen.