Fünf Preisträger werden mit dem junge ohren preis 2011 ausgezeichnet. Zum sechsten Mal wurde der Musikvermittlungswettbewerb vom netzwerk junge ohren ausgerichtet. Die Gewinner kommen aus Vorarlberg (Österreich), Berlin, Münster /NRW und Winsen/Niedersachsen. Die Preisträger wurden am Sa 19.11. im Rahmen der Preisverleihung des 1. YEAH! Young EARopean Award in Osnabrück geehrt.

„Augezeichnetes für junge Ohren“ ist das Motto des junge ohren preis. In diesem Jahr konnten fünf Projekte aus rund 75 Bewerbungen die Jury überzeugen:

Preisträger in der Kategorie Best Practice für Konzertformate ist das Ensemble Xthesis aus Vorarlberg mit der Produktion Die verlorenen Schritte. Den Preis Kategorie Best Practice für partizipative Projekte erhält das Projekt Rückspiegel: eine Hörsituation des Konzerthaus Berlin im Rahmen von ohrentrand.net, in Zusammenarbeit mit der Komponistin Juliana Hodkinson und Berliner Schulen. Ausgezeichnet in der experimentellen Kategorie LabOhr wird das Musik-Sport-Projekt Klangsport der Gruppe theaterformen aus Münster. Den Preis in der Kategorie Musik & Medien erhält die Kompositionsklasse des Ensembles L’ART POUR L’ART (Winsen) für ihr Projekt Haltbar gemacht. Die Gewinner erhalten einen Geldpreis von je 5.000 €.

Ein undotierter Sonderpreis für die Komposition eines Werkes mit besonderem interkulturellem Bezug geht an die Berliner Komponistin Sinem Altan und ihr Ensemble Olivinn für Keloğlan und die Räuberbande (Inszenierung: ATZE Musiktheater). Initiiert durch Christoph Thoma (Intendant der Grazer Spielstätten und Vorsitzender der ASSITEJ Austria) besteht der Sonderpreis in einer Neuinszenierung von Keloğlan als Koproduktion von ASSITEJ Austria und netzwerk junge ohren im April 2012.

Hans-Peter Bergner (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend BMFSFJ) überbrachte in seinem Grußwort die besten Wünsche der Familienministerin Kristina Schröder. Gerald Mertens (Vorstandsvorsitzender des netzwerk junge ohren und Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung) überreichte die Urkunden. Die Preisgelder in der Kategorie Best Practice werden durch das BMFSFJ gestellt. Die Kategorie „Musik & Medien“ wird unterstützt vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und die Kategorie „LabOhr“ durch die Strecker-Stiftung.

Erstmals wurde in diesem Jahr in einem zweistufigen Juryverfahren über die Gewinner des junge ohren preis entschieden. Eine Liste der Jury-Mitglieder ist zu finden unter: http://www.jungeohren.com/files/FCKeditor/File/jop_Jury11.pdf