Die Gewinner des Europäischen SchulmusikPreises (ESP) 2019 sind auserkoren. Zum neunten Mal vergibt die unabhängige Jury Preise - dieses Jahr an insgesamt sieben europäische Schulen. Darunter zwei Sonderpreise. Am 5. April treffen sich alle Gewinner zur feierlichen Preisverleihung auf der Musikmesse in Frankfurt am Main.
Für preiswürdig befunden wurden ganz unterschiedliche Lernkonzepte: von Schülern, die selbst eine (digitale) Klangmaschine bauen, über eine Ukulele spielende Klasse bis hin zu Schülern einer Förderschule, die über Handzeichen und Solmisationssilben ihr Instrument lernen und es mit ihrem Blasorchester bis zu großen öffentlichen Auftritten bringen. Verhältnismäßig viele Bewerber kamen dieses Jahr aus Österreich. Den weitesten Weg hatte die Einreichung einer Schule aus Izmir, Türkei.
"Ausgezeichneter Schulmusikunterricht spielt eine zentrale Rolle für die Entwicklung unserer Kinder: von besseren schulischen Noten insgesamt bis zu höherer sozialer Kompetenz – das beweisen unzählige Studien. Und genau das wollen wir mit dem ESP auszeichnen. Es freut uns daher besonders, dass dieses Jahr aufgrund der hohen Qualität und der Vielzahl der Einreichungen sieben Schulen für Ihren vorbildhaften Unterricht gewürdigt werden. Das unterstreicht die hohe Akzeptanz des ESP und dass der Preis in seinem neunten Jahr nicht nur an Relevanz gewonnen hat, sondern fest im Jahreskalender vieler Schulen etabliert ist“, so Daniel Knöll, Geschäftsführer der SOMM. Der Spitzenverband der Musikinstrumenten- und Musikequipmentbranche richtet den Preis zum neunten Mal mit Unterstützung der Musikmesse und der Messe Frankfurt GmbH aus.
Jährlich werden mit dem ESP die besten Schulen und deren Schulmusiklehrerinnen und Schulmusiklehrer mit einem insgesamt in Höhe von 21.000,00 Euro dotierten Preis ausgezeichnet. Ziel des ESP ist es, methodisch-kreatives Arbeiten mit Musikinstrumenten an Schulen nachhaltig zu dokumentieren, zu honorieren, der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zur Nachahmung zu inspirieren.
Die Gewinner 2019 sind:
SPARTE I - MUSIKALISCHE ARBEIT IM KLASSENUNTERRICHT
Kategorie 1: Musikalische Arbeit im Klassenunterricht, Klasse 1–4
nicht vergeben
Kategorie 2: Musikalische Arbeit im Klassenunterricht, Klasse 5–12
Preisgeld: 4.000,- €
Preisträger: Gustav-Freytag-Gymnasium Gotha
Projektleitung: Martin Müller Schmied
Videodokumentation
Kategorie 3: Musikalische Arbeit im Klassenunterricht, Förderschule
Preisgeld: 4.000,- €
Preisträger: Eduard-Staudt-Schule, Kelheim/Thaldorf
Projektleitung: Valérie Reindl
Videodokumentation
SPARTE II – MUSIKALISCHE ARBEIT IN ARBEITSGEMEINSCHAFTEN
Kategorie 1: Musikalische Arbeit in Arbeitsgemeinschaften, Klasse 1–4
Preisgeld: 3.000,- €
Preisträger: Laborschule Dresden
Projektleitung: Hans Hoch
Videodokumentation
Kategorie 2: Musikalische Arbeit in Arbeitsgemeinschaften, Klasse 5–12
Preisgeld: 3.000,- €
Preisträger: Kardinal-von-Galen-Gymnasium, Münster-Hiltrup
Projektleitung: Elisabeth Bellm
Videodokumentation
Kategorie 3: Musikalische Arbeit in Arbeitsgemeinschaften, Förderschule
Preisgeld: 3.000,- €
Preisträger: Sophie-Scholl-Schule, Neuburg an der Donau
Projektleitung: Roswitha Schlüter
Videodokumentation
SONDERPREISE
Sonderpreis für ein europäisches, völkerverständigendes Musikprojekt
Preisgeld: 1.500,- €
Preisträger: Stadtteilschule Horn, Hamburg
Projektleitung: Nis Nöhring
Videodokumentation
Sonderpreis für einen kreativen, fachübergreifenden Musikunterricht
Preisgeld: 1.500,- €
Preisträger: NMS Bern
Projektleitung: Stefan Andres
Videodokumentation
Weiterführende Informationen zum Wettbewerb können unter www.europaeischer-schulmusik-preis.eu eingesehen werden. Dort findet man alle relevanten Termine für den ESP, die allgemeinen Teilnahmebedingungen und die FAQs sowie eine Übersicht aller Preisträger der vergangenen Jahre, inkl. Kurzbeschreibung der Projekte und Juryurteil.
Die Ausschreibung für den ESP 2020, der dann sein 10-jähriges Bestehen feiert, beginnt im Juni 2019.