Das weltweite Interesse junger Nachwuchstalente am Internationalen Gesangswettbewerb NEUE STIMMEN der Bertelsmann Stiftung nimmt weiter zu. In diesem Jahr bewarben sich 1.430 Sängerinnen und Sänger aus 76 Nationen. "Die hohen Bewerberzahlen bestätigen eindrucksvoll, wie viele junge Operntalente die großen Chancen erkennen und nutzen, die sich ihnen mit dem Wettbewerb bieten“, so Liz Mohn, Präsidentin der NEUEN STIMMEN und stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann Stiftung. "Es erfüllt mich ein wenig mit Stolz zu sehen, wie der Internationale Gesangswettbewerb mit seinen fairen und professionellen Bedingungen kontinuierlich hohe Anerkennung findet und eine wichtige Brücke zwischen Völkern, Religionen und Kulturen schlägt“, so Mohn weiter.

Weltweite Talentsuche beginnt

Die Vorauswahlen für die Endrunde in Gütersloh beginnen am 28. April 2017 in New York und werden in 24 Orten rund um den Globus durchgeführt. Die beiden letzten Stationen auf dieser weltweiten Talentsuche führen in der ersten Augustwoche nach Sydney und Kapstadt.

In Deutschland und Österreich haben sich rund 500 Sängerinnen und Sänger für die Vorauswahl angemeldet: In Berlin 198, in München 140 und in Wien 150. Auch das Interesse junger Menschen in Asien an der westlichen Opern- und Kulturtradition ist kontinuierlich hoch. So haben sich beispielsweise für die Vorsingen in Peking 115 und in Yokosuka 101 Bewerber registriert. Einen starken Markt für Nachwuchssänger zeigen auch die Bewerberzahlen in Osteuropa und Nordamerika: Für Vorauswahlen in Moskau bewarben sich 75, in Kiew 70 und in den USA und Kanada über 100 junge Talente.

Dank der langjährigen Zusammenarbeit mit renommierten Opernhäusern, darunter das Royal Opera House Covent Garden in London, das Bolschoi Theater in Moskau, die Wiener Staatoper oder die Staatsoper Unter den Linden in Berlin, finden alle 24 Vorauswahlen weltweit unter fairen und professionellen Bedingungen statt. Konkret heißt das, NEUE STIMMEN organisiert gut ausgestattete Vor-und Einsingräume, übernimmt die Kosten für eine qualifizierte Klavierbegleitung und gewährleistet durch eine unabhängige Jury und ein transparentes Bewertungssystem Chancengleichheit für alle Teilnehmer. Evamaria Wieser, Künstlerische Betriebsdirektorin der Salzburger Festspiele und Brian Dickie, ehemals Generaldirektor des Chicago Opera Theater sind beide langjährige Mitglieder der NEUE STIMMEN-Jury. Sie hören jeden einzelnen Bewerber an und entscheiden vor Ort darüber, wer an der Endrunde in Gütersloh teilnehmen wird. Im September wird verkündet, welche 40 bis 45 Talente vom 7. bis 14. Oktober nach Gütersloh reisen dürfen.

Endrunde in Gütersloh

Die jungen Künstler erwartet in Gütersloh ein karrierefördernder Opernwettbewerb. Im Semifinale und Finale der NEUE STIMMEN haben sie die Möglichkeit, sich einer renommierten Jury, Repräsentanten internationaler Opernhäuser sowie Agenten zu präsentieren. Auf die Gewinner warten Preise im Gesamtwert von über 60.000 Euro. Darüber hinaus werden alle Endrundenteilnehmer während, aber vor allem auch nach Wettbewerbsteilnahme im Rahmen der NEUE STIMMEN-Initiative Creating Careers begleitet, beraten und gefördert. Ausgewählte Finalisten erhalten die Chance zur Teilnahme an NEUE STIMMEN-Meisterkursen, Workshops und Karriere-Seminaren sowie zu Auftritten bei NEUE STIMMEN-Konzerten im In- und Ausland. Viele Talente profitieren langfristig von den starken Projekt-Partnern des Wettbewerbs und vom Austausch mit dem internationalen NEUE STIMMEN-Partner-Netzwerk, unter anderem den Bregenzer Festspielen und dem Opernstudio der Staatsoper im Schiller Theater in Berlin.

Der internationale Gesangswettbewerb NEUE STIMMEN der Bertelsmann Stiftung wurde 1987 von Liz Mohn, NEUE STIMMEN-Präsidentin und stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann Stiftung, initiiert. Er gilt als eine der international wichtigsten Nachwuchsbörsen für das Opernfach. Junge Opernsängerinnen und -sänger können den Wettbewerb nutzen, um Kontakte zu Jury-Mitgliedern, Intendanten und Agenten zu knüpfen. NEUE STIMMEN hat bereits vielen jungen Künstlern den Weg zu einer internationalen Karriere ermöglicht, darunter Sopranistinnen wie der Weltstar Christiane Karg.