Am 15. Januar 2020 beginnen die öffentlichen Wertungsspiele des Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerbs, der in diesem Jahr in den Fächern Gesang und Streichquartett ausgetragen wird. Zum Auftakt findet zudem am 15. Januar ein Espresso-Konzert mit dem Ersten Preisträger des Wettbewerbes 2019 statt. Die beiden abschließenden Konzerte am 18. und 19. Januar 2020 finden gemeinsam mit dem Konzerthausorchester Berlin unter der Leitung von Daniel Cohen statt.
Im Fach Gesang nehmen 36 Studierende aus fast allen deutschen Musikhochschulen an den Wertungsspielen teil. Diese finden vom 15. bis zum 17. Januar im Konzertsaal der UdK Berlin bei freiem Eintritt statt. Am 16. und 17. Januar treten zwölf Ensembles im Fach Streichquartett an. Der Eintritt zu diesen Konzerten Joseph-Joachim-Konzertsaal der UdK Berlin ist ebenfalls frei.
Die jungen Musikerinnen und Musiker stellen dabei ihr Können vor hochkarätig besetzten Jurys unter Beweis. Den Juryvorsitz im Fach Gesang hat Prof. Christine Schäfer inne. Für das Fach Streichquartett konnte Prof. Oliver Wille vom Kuss Quartett als Juryvorsitzender gewonnen werden.
Die Wettbewerbsteilnehmenden von Deutschlands ältestem Nachwuchs- Klassikwettbewerb wetteifern um die begehrten Auszeichnungen und Preisgelder in einer Gesamthöhe von über 20.000 Euro, darunter der "Preis des Bundespräsidenten“, der einzige Geldpreis, den der Bundespräsident im Bereich der Musik vergibt. Die Ersten Preisträger erhalten zusätzlich eine CD-Produktion.
Am 18. Januar treten die maximal vier besten Teilnehmenden des Faches Gesang in einem öffentlichen Finalkonzert im Konzertsaal der Universität der Künste Berlin an. Sie werden dort zusammen mit dem Konzerthausorchester Berlin unter der Leitung von Daniel Cohen jeweils eine Arie aus einem Oratorium und aus einer Oper sowie ein Orchester-Lied zu Gehör bringen. Im Anschluss wird sich die Jury über die Vergabe der Preise verständigen.
Am 19. Januar treten die Preisträgerinnen und Preisträger beider Fächer im Konzerthaus am Gendarmenmarkt auf, wie am Vortag mit dem Konzerthausorchester unter der Leitung von Daniel Cohen. Neben einer Ouvertüre von Felix Mendelssohn Bartholdy und Werken für Streichquartett und Gesang stehen zwei Uraufführungen auf dem Programm: Konstantia Gourzi hat für den Wettbewerb ein Werk für Gesang mit Klavierbegleitung und Sidney Corbett eines für Streichquartett geschrieben.
Das Auftragswerk von Konstantia Gourzi wurde finanziert durch die Mendelssohn-Gesellschaft e. V. Berlin. Sie lobt im Rahmen des Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerbs dieses Jahr erstmals den "Fanny-Hensel-Preis“ aus. Bis 2029 sollen mit diesem Preis jährlich und unabhängig vom laufenden Wettbewerb, vorzugsweise renommierte Komponistinnen gefördert werden. Über die Vergabe entscheidet der Künstlerische Leiter des Wettbewerbs.
Künstlerischer Leiter des Wettbewerbs ist Sebastian Nordmann, Intendant des Konzerthauses Berlin. Die Schirmherrschaft des Wettbewerbs hat der Gewandhauskapellmeister Andris Nelsons inne. Ausgerichtet wird der Wettbewerb gemeinsam von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen und der Universität der Künste Berlin.
Zusätzlich stiften die Freunde Junger Musiker Deutschland im Fach Gesang erstmals den "Preis für Klavierbegleitung“. Er ist mit 1.000 Euro dotiert.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf einen Blick: https://www.fmb-hochschulwettbewerb.de/wettbewerb/2020/teilnehmende-2020/