Nach seiner Rückkehr von der Porto Musical Konferenz in Recife, wo er die Arbeit von GermanSounds zum ersten Mal den wichtigsten Playern auf dem brasilianischen Markt vorstellen konnte, gab GermanSounds Vorstand Peter James bekannt, dass das deutsche Musikexportbüro weitere Maßnahmen zur Reorganisation der deutschen MIDEM-Präsenz plant, die über das diesjährige Facelifting hinausgehen. Ein Ziel unter anderen ist die Organisation eines deutschen Showcase.

Bereits im April letzten Jahres hatten der CDU-Bundestagsabgeordnete Steffen Kampeter und Phonoverbandschef Gerd Gebhardt ihren damaligen Disput um die deutsche Midem-Präsenz mit der Feststellung beendet, dass eine Neuregelung der Messepräsenz von großer Wichtigkeit sei, wobei sie gleichzeitig die Zuständigkeit des deutschen Musikexportbüros für internationale Präsentationen der deutschen Musikwirtschaft unterstrichen.

„Wir haben diese Anregung selbstverständlich aufgenommen und die Diskussion mit Unterstützung Steffen Kampeters weitergeführt. Nachdem auch die GEMA vertreten durch Christian Kröber nachhaltiges Interesse geäußert hatte, waren sich alle Beteiligten einig, dass künftig auch Showcases mit deutschen Künstlern ermöglicht und gemeinsam durch Branche und Bund finanziert werden sollen“, so James.

Die Hauptversammlung der GermanSounds-Träger im Dezember 2004 hatte dieses Ergebnis begrüßt und Peter James beauftragt, mit den Planungen für eine Reorganisation der deutschen MIDEM-Beteiligung ab 2006 zu beginnen.

„Popkomm und MIDEM sind enorm wichtig für die Branche und die Folgen des derzeitigen Strukturwandels machen auch vor der MIDEM nicht halt. Um die deutsche MIDEM-Beteiligung angesichts unverändert hoher Kosten langfristig zu sichern, bedarf es einer permanenten Evaluierung und kontinuierlichen Anpassung an die veränderten Bedürfnisse der Branche, und zwar unter Ausnutzung aller verfügbaren Ressourcen“ erläutert Peter James. "Nach ersten Gesprächen mit der MIDEM werden wir auch die übrigen Beteiligten in die Verhandlungen einbeziehen“.

Eine ausdrückliche Danksagung für dessen nachhaltiges Engagement richtete Peter James an die Adresse Steffen Kampeters. „Es ist erstaunlich, wie viel bereits ein einziger, interessierter Politiker bewegen kann. Wir brauchen mehr davon“.