Gerd Gebhardt, Vorsitzender der deutschen Phonoverbände, wird nach vier erfolgreichen Jahren zur Mitgliederversammlung am 27. Oktober 2005 nicht wieder für das Amt des Vorsitzenden kandidieren. Er steht damit auf eigenen Wunsch für eine dritte Amtszeit nicht zur Verfügung, wird aber der Branche auch in Zukunft verbunden bleiben und als Executive Producer den ECHO verantworten und eigene Projekte verfolgen können.
Gerd Gebhardt war 30 Jahre in leitenden Positionen der Phonowirtschaft aktiv, zuletzt von 1997-2001 als Präsident von Warner Music für Zentral- und Nordeuropa. Er wird der "Vater des ECHO" genannt, seit er 1991 in Zusammenarbeit mit dem Vorstand der Phonoverbände einen Musikpreis ins Leben zu rufen, der der Bedeutung des deutschen Musikmarktes national und international entspricht. Der ECHO wurde 1992 erstmals verliehen und gilt inzwischen als einer der wichtigsten Musikpreise der Welt.
Der Vorstand der Phonoverbände hat die Entscheidung von Gerd Gebhardt mit Bedauern zur Kenntnis genommen und dankt ihm für sein überragendes Engagement. In seine Amtszeit fiel u.a. die wichtige Änderung des Urheberrechtsgesetzes. Als erstem hauptamtlichen Verbandsvorsitzenden gelang es ihm, die politischen Kontakte der Phonoverbände maßgeblich zu intensivieren. Der Vorstand hat bereits heute beschlossen, dass der künftige Vorsitzende ehrenamtlich tätig sein wird, und wird der Mitgliederversammlung Herrn Michael Haentjes, Vorstand edel AG, vorschlagen.
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Quelle
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