Mit Unterstützung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) hat die Stiftung Genshagen ein Residenzprogramm ins Leben gerufen, das in seiner trilateralen Ausrichtung einmalig ist. Das deutsch-französisch-polnische Residenzprogramm George Sand – Frédéric Chopin wird erstmals vom 04. September bis 13. November 2011 im Schloss Genshagen durchgeführt.
Jeweils ein Künstler/eine Künstlerin verschiedener Sparten aus Deutschland, Polen und Frankreich werden von einer renommierten Jury ausgewählt, um 10 Wochen im Schloss Genshagen bei Berlin künstlerisch zu arbeiten, sich gegenseitig zu inspirieren und schließlich die Ergebnisse ihres individuellen und gemeinsamen künstlerischen Schaffens als „work in progress“ zu präsentieren.
Kunst- und Kulturvermittlung in Europa ist ein vom BKM geförderter Schwerpunkt der Stiftung Genshagen. Als Plattform für kulturelle Bildung in Europa verfolgt die Stiftung das Ziel, über Grenzen hinweg den Dialog zwischen Expertinnen und Experten der kulturellen Bildung zu pflegen und konkrete Kooperationsprojekte zu realisieren. Mit der Sprache der Kunst erhalten insbesondere junge Menschen und Künstlerinnen und Künstler aus den Ländern Frankreich, Polen und Deutschland die Chance zur Begegnung über Grenzen hinweg. Die Stiftung fördert im Dialog zwischen Politik und Zivilgesellschaft die kulturelle und politische Zusammenarbeit zwischen Deutschland, Frankreich und Polen im europäischen Kontext.
Für die Entwicklung und die Durchführung dieses Projekts hat sie sich mit der Villa Decius in Krakau (Polen) und dem Théâtre des Bernardines in Marseille (Frankreich) zusammengetan. Diese Zusammenarbeit legt den Grundstein für weitere gemeinsame Projekte und Residenzen.
Die Idee zu diesem neuen deutsch-französisch-polnischen Residenzprogramm wurde im Chopinjahr 2010 geboren: Deutschland und Polen wollen den Dialog und die Interaktion zwischen Künstlerinnen und Künstlern aus Deutschland, Frankreich und Polen fördern. Namensgebend für dieses neue Residenzprogramm sind deshalb George Sand und Frédéric Chopin. Ihre Liebes- und Schaffensbeziehung steht für gegenseitige Inspiration, Synergie und einen kreativen Schaffensprozess, beide schufen autonome Werke.
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