Mit der letzten Aufführung der italienischen Opern „Cavalleria rusticana“ von Pietro Mascagni und „Der Bajazzo“ von Ruggero Leoncavallo in der Inszenierung von Arnold Schrem und unter der musikalischen Leitung von Siegfried Heinrich (Cavalleria rusticana) und Ekkehard Klemm (Der Bajazzo) ist am Mittwochabend die Spielzeit 2009 der Opern in der Stiftsruine zu Ende gegangen.

Wie die Verwaltung der Theater-Festspiele beklagt auch der Arbeitskreis für Musik als Veranstalter der Opernaufführungen einen Rückgang der Besucherzahlen gegenüber dem vorigen Jahr. Zu den neun Aufführungen von „Cavalleria rusticana“ und „Der Bajazzo“ kamen 6600 Besucher, das entspricht einer Platzauslastung von 53,4 Prozent. Bei der dritten Oper, Otto Nicolais „Die lustigen Weiber von Windsor“ ( Regie Steffen Piontek und musikalische Leitung Ekkehard Klemm), wurden für acht Aufführungen 10.000 Karten verkauft; das ist eine wesentlich höhere Platzauslastung von 91,1 Prozent. Insgesamt lag die Zahl der Opernbesucher um 3.400 unter der des Vorjahrs. Zugenommen hat dagegen die Besucherzahl bei den Festspielkonzerten. Hier wurden bei 17 Konzerten 11.120 Besucher gezählt, das sind 1000 mehr als im vorigen Jahr.

Zu den Auswirkungen des Rückgangs der Besucherzahlen bei den Opern teilte der Arbeitskreis für Musik auf Anfrage mit, dass die Arbeit ohne Einschränkungen fortgeführt werde. Als Resümee der künstlerischen Tätigkeit in diesem Jahr sprach der Direktor der Opernfestspiele, Professor Siegfried Heinrich, von einem „Glanzstück für Hessen und die ganze Bundesrepublik“ und einem „glückhaften Erlebnis“.

In der Spielzeit 2010, die vom 9. bis 25. August dauert, wird - einschließlich der öffentlichen Generalproben - neunmal „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart und achtmal „Nabucco“ von Giuseppe Verdi aufgeführt.
Der Kartenvorverkauf dafür beginnt am 1. Oktober, tel. 06621-50 67 13/18