Die GEMA unterstützt Musikschaffende und die Musikbranche zukünftig mit Insights aus ihrem umfangreichen Datenbestand. Mit der neuen Plattform „Song Economy“ gewährt sie exklusive Einblicke in deutsche Musikkultur: Wer hört was, wann, wo und wie oft? Den Anfang machen Zahlen aus dem Live-Markt.
„Als eine der weltweit größten Verwertungsgesellschaften verfügen wir über einen einzigartigen Datenschatz. Mit der regelmäßigen Veröffentlichung von Kerndaten verdeutlichen wir den besonderen Stellenwert der Musik in Deutschland“, sagt GEMA CEO Tobias Holzmüller.
„Als GEMA sind wir in der einmaligen Lage, ein umfassendes Bild der aktuellen Musikkultur und ihrer historischen Entwicklung skizzieren zu können: Ob Live-Musik im Konzert, auf Streamingplattformen, im Radio oder im Fernsehen – wir erfassen die verschiedenen Musiknutzungen und können so neben dem Know-how-Transfer in die Branche auch ganz konkret Musikschaffende unterstützen.“
Auf der Website www.songeconomy.de veröffentlicht die GEMA ab sofort regelmäßig Daten zur Musiknutzung in Deutschland. Zum Auftakt gibt es einen Einblick in den Live-Markt des vergangenen Jahres. Das Beste vorweg: Das Konzertjahr 2023 hat mit 217.999 Konzerten vor Publikum fast schon wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht (2019: 223.633). 39.667 dieser Konzerte fanden in Bayern statt, das damit den Spitzenplatz unter den Bundesländern einnimmt. Unter den Städten ist Berlin mit 16.227 Konzerten und 5.336.036 Besucherinnen eindeutig die „Musikhauptstadt“.
„Das Geschäft der GEMA basiert seit jeher auf der Verarbeitung von Daten“, sagt Markus Zachai, Head of Data Governance bei der GEMA. „Weil wir die Musiknutzung in Deutschland für unsere Mitglieder sehr genau erfassen, können wir unsere Kernaufgabe erfüllen: Musikschaffende angemessen an der Nutzung ihrer Werke zu beteiligen. Mit der Seite ‚Song Economy‘ gehen wir jetzt noch einen Schritt weiter: Wir wollen der Branche etwas zurückgeben, indem wir unsere Daten transparent und nutzbar machen. Die Plattform bietet Einblicke in die Welt der Musikkultur und kann dabei helfen, neue Trends zu erkennen.“
Die GEMA vertritt in Deutschland die Urheberrechte von über 95.000 Mitgliedern (Komponistinnen und Komponisten, Textdichterinnen und Textdichter, Musikverlage) sowie von über zwei Millionen Rechteinhaberinnen und Rechteinhabern aus aller Welt. Sie ist weltweit eine der größten Autorengesellschaften für Werke der Musik.