Unter der künstlerischen Leitung von Rüdiger Bohn fand am 20. Januar das Konzert der Polnisch-Deutschen Ensemblewerkstatt im Rahmen des UltraSchall Festivals in Berlin statt. Damit folgten rund 25 junge Musiker beider Länder einer Einladung der Förderungsprojekte Zeitgenössische Musik im Deutschen Musikrat und des DeutschlandRadio Berlin zum nunmehr 7. UltraSchall Festival für Neue Musik und begeisterten ihr Publikum im voll besetztem kleinen Sendesaal des Rundfunk Berlin Brandenburg.

Bereits im September 2004 traf sich das junge Ensemble beim „Warschauer Herbst“ und brachte dort erstmals das Konzertprogramm zur Aufführung, welches nun im Zuge des kulturellen Austauschs und anlässlich des Deutsch-Polnischen Jahres 2005 auch in Berlin erklang. Das detailliert einstudierte und enthusiastisch vorgetragene Konzertprogramm umfasste Werke von Karlheinz Stockhausen, André Werner, Jonathan Harvey, Annette Schlünz, Larisa Vrhunc sowie von Boguslaw Schaeffer und überzeugte Zuhörer und Presse gleichermaßen:

„Das interessanteste Kammermusikprojekt des Festivals kam von der deutsch-polnischen Werkstatt für neue Musik. Nur langsam wachsen Brücken kultureller Verständigung, die deutsch-polnische Werkstatt steht auch in Zusammenhang mit Austauschprojekten politischer und sozialer Natur. Neben hervorragend interpretierten Klassikern wie Stockhausens „Kontra-Punkte“ und Boguslaw Schaeffers „tentative music“ konnte das Ensemble unter der Leitung von Rüdiger Bohn auch mit Neuem aufwarten. (...) Bleibt der deutsch-polnischen Werkstatt zu wünschen, dass sie ihre Arbeit fortsetzen kann. An Hörern wird es ihr nicht mangeln.“
(Tagesspiegel, 26. Januar 2005, Ulrich Pollmann)

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