Den Fred-Jay-Preis gewinnt in diesem Jahr die Textdichterin, Komponistin und Sängerin Dota Kehr. Der mit 15.000 Euro dotierte Preis wird im Rahmen des GEMA-Mitgliederfests am 7. April 2014 im Café Kosmos in Berlin verliehen. Die Auszeichnung steht unter der Schirmherrschaft der GEMA-Stiftung.

Die Musik der Berlinerin Dota, mit bürgerlichem Namen Dorothea Kehr, bewegt sich stilistisch eigenständig zwischen folkigem Songwriting, Jazz und brasilianischen Einflüssen. Ihre Texte zeichnen sich durch Leichtigkeit, Poesie und Wortwitz aus, und mit kluger Beobachtung und feinem Sprachgefühl geht sie auch gesellschaftlichen Themen nicht aus dem Weg. 2003 erscheint das erste Album „Die Kleingeldprinzessin“, aufgenommen in Eigenregie sowie unter Gründung des Labels „Kleingeldprinzessin Records“. Es folgen zehn weitere Alben und Dota Kehr erspielt sich mal als Solokünstlerin, mal in Begleitung ihrer Band in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein immer größer werdendes Publikum. 2011 erhält sie den deutschen Kleinkunstpreis. Auch im Ausland ist Dota Kehr aktiv. Besonders angetan hat es ihr dabei Brasilien, wo sie insgesamt zwei CDs produziert hat und ein brasilianisches Label ein Best-of-Album auf den Markt gebracht hat. Am 30.08.2013 erschien ihr aktuelles Album „Wo soll ich suchen“.

Der Fred-Jay-Preis wird seit 1989 alljährlich an Urheber vergeben, die im Bereich des deutschsprachigen Liedes Erfolge verzeichnen und die sich um die Schaffung und Förderung deutscher Texte verdient machen.

„Es hat mich nie interessiert, Texte zu schreiben, die die Absicht haben, ein möglichst großes Publikum zu erreichen. Mein Freund Christof Stählin sagt immer: "Mit Kunst nicht zielen! Wenn man getroffen hat, wird man es schon merken." Ich freue mich sehr, dass meine Arbeit mit dem Fred-Jay-Preis anerkannt wird. Rio hat ihn auch bekommen. Fantastisch!,“ so Dota Kehr wörtlich.

Die Laudatio auf Dota Kehr hält der deutsche Liedermacher und Kabarettist Sebastian Krämer.

Unter den ehemaligen Gewinnern des Fred-Jay-Preises befinden sich bekannte Textdichtergrößen wie zum Beispiel Rio Reiser, Anna Depenbusch, Rosenstolz, Roger Cicero oder auch Xavier Naidoo.

Der Fred-Jay-Preis würdigt deutsche Textdichter in Erinnerung an Fred Jay
Die 2012 verstorbene Mary Jay-Jacobson hatte den mit 15.000 Euro dotierten Preis 1989 zum Andenken ihres Mannes ins Leben gerufen. Auf ihren Wunsch hin wurde der Fred-Jay-Preis unter der Schirmherrschaft der GEMA-Stiftung als fester Bestandteil des GEMA-Mitgliederfests etabliert, das seit 2008 jährlich wechselnd in München und Berlin stattfindet. Die Wahl des Fred-Jay-Preisträgers trifft, ebenfalls auf Wunsch von Mary Jay-Jacobson, die Jury des Deutschen Musikautorenpreises. Dieses Jahr wird die Auszeichnung zum 26. Mal vergeben.

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